vor zehn jahren geschah das unfaßbare. terroristen kaperten passagierflugzeuge und rissen tausende in den tod. ein anschlag der kaum zu glauben war.

wie habt ihr den tag damals erlebt und was hat der kampf, der krieg gegen der terror bisher gebracht.



gruß blue

ich hab gerad nen softeis gegessen als ich es hörte

Ich weiß nur noch das ich es im Fernseh gesehen habe, wannkeine Ahnung, wurde ja immer wiederholt das da ein Flugzeug reingeflogen ist. Am besten war mein Lebensgefährte, der kam rein bei meiner Mutter und sah im Fernseh das da ein Flugzeug ins Gebäude flog und er meinte nur "Den Spielfilm kenne ich noch gar nicht, wie heißt der denn?"

LG Melle

Hi,
müsste das nicht 11.09. heißen?

bei den amerikanern kommt erst der monat und dann der tag also 9.11


gruß blue

Ich war damals im Wonzimmer und hab sauber gemacht ,nebenher lief der Fernsehen - ich empfand die Bilder wie einen schock , ich fand es unfassbar.
Es ist wahnsinn wie schnell die Zeit vergeht und das , das ganze schon 10 Jahre her ist - ich denke besonders heute an die vielen Angehörigen die jemanden dort verloren haben und an die Rettungsleute die ihr leben lang damit zu kämpfen haben die Aktion zu verdrängen - weil ich denke vergessen kann man so etwas nicht.

Ich war erst auf der Arbeit, haben es dort im Radio gehört und gedacht, es wäre ein schlechter Scherz...
Dann bin ich direkt zu einem Freund auf dessen Geburtstagsfeier, haben dort die ersten Bilder gesehen und die Feier war schlagartig an den Fernseher verlegt.... nix mehr mit feiern :-(

LG Anja

ich habs im radio im laden gehört und dacht die machen witze bis die ersten kunden mir sagten das es im fernsehn läuft und kein scherz ist ! abends dann saß ich vorm tv und sah ntv und konnt es immer noch nicht glauben .........unfassbar........!

ich war damals auf der baustelle. im radio kam die nachricht, daß ein flugzeug in das wtc gestürzt sei. alle dachten an ein sportflugzeug - an einen unfall. dann kam die meldung einer boing und eines zweiten anschlags.
viele arbeiter auch ich stellten mehr oder weniger die arbeit ein und hörten auf die nachrichten. die baustelle war seinerzeit in nürnberg und ich konnt es kaum erwarten vor den fernseher zu kommen. als ich zuhause die bilder sah war ich geschockt....... als ich sah wie sich die verzweifelten menschen aus den türmen in den tod stürzten hatte ich tränen in den augen. und es war klar, daß sich das amerika niemals gefallen lassen würde.

was hat der krieg gegen den terror gebracht - ich glaube, daß bin laden genau das bezwecken wollte was bush dann getan hat. einen mit militärischen mitteln geführten krieg gegen den terror. sicherlich haben sie nach zehn jahren bin laden erwischt - das war eh nur eine frage der zeit - aber gewinnen kannst du so einen kampf nicht. wie sollen wie kann man soldaten auf sowas vorbereiten. auch deutschland hat inzwischen seine lektion gelehrnt.
vielmehr sollte der kampf gegen den terror in den eigenen ländern geführt werden. wenn ich lese, daß es etwa 1000 muslimische terroristen allein in deutschland geben soll, dann bekomm ich ein flaues gefühl im magen. wenn ich sehe oder lese, daß der "finanzminister" der alquaida und einer der drahtzieher des attentats in madrid in deutschland auf freien fuß ist - tja da frag ich mich nach unserem rechtssystem.

man kann und muß vielleicht ab und an amerka fragen wie sie mit verdächtigen umgehn - aber was nutzt unserer liberalismus in dem terroristen freien fusses durch deutschland wandeln und weiterhin anschläge planen können, während andere leute wegen einem gezogenen lied oder film zum staatsfein nr. eins auserkoren werden.

solange menschen hassen können, solange menschen an irgendwelche gestalten glauben die haß predigen wird sich nichts ändern. und da nehm ich auch bush nicht außen vor. letztendlich hat er auch den krieg gegen den terror als modernen kreuzzug propagiert. ja sogar aus der bibel die texte für seine reden herausgezogen.


und wer ist im endeffekt der gewinner - auf dauer gesehen niemand.



gruß blue

ich habe zu diesem zeitpunkt bei meiner schwester gelebt (eine lange geschichte und ich möchte sie nicht erzählen weil es mich depri macht) bitte um verständnis ! ich kam gerade von einer berufsschule (zur Hauswirtschaftlerin) und kam die türe rein und da war mein schwager und meine schwester am tv sehen und ich saß dann da und wir waren alle unter schock gewesen, vor allem habe ich da an die Menschen gedacht die Tod sind und an die Angehörige etc... schlimm...

Was ist eigentlich aus der Anklage wegen Hochverrats gegen George W. und seine Schergen Rumsfeld, Cheney und Co. geworden?
Denn fest steht ja wohl: Irgendwelche Kamelhirten waren das nicht, die da ins Pentagon, in die Wiese oder in die Towers rauschten, und zuviele Details stimmen schlicht nicht mit der offiziellen Version überein. Auch George W. mögen die Tatsachen überrollt haben, wie sein absolut leerer Null- Plan- "Ach weh"- Blick in der Schule verrieten, und er war sicher auch nur geistig unbedarfte (welche geistige Eigenheit ja kein Hehl ist) Marionette zum Zweck, aber seine ihm von findigeren Köpfen zugedachten Aufgaben hat er dann ja trefflich wahrgenommen.

Was mich angeht, so bin ich damals von der Arbeit gekommen, Kiste an und das erste, was war: Brennende Türme. Ich dachte im ersten Augenblick so "Oha, da brennt's, meine Fresse!"
Und dann kam die Fassungslosigkeit mit den Worten "Terroranschläge auf's World Trade Center"...

Und habe da auch bald anschaulich gelernt, wie manipulativ Menschen in einer Schocksituation sind!
Auf der Stelle wäre ich bereit gewesen, da in die Wüste zu ziehen und den ganzen Bartgurus da ungefragt die Kacke aus dem Leib zu schießen, obwohl ich sonst weiß Gott nicht der Typ bin, der sich blindwütig für eher fragwürdige Werte (alá "Vaterland", zuviele sind durch diese hohle Phrase schon in den vermeidlichen Tod gerannt/ getrieben worden) einsetzt.
Manipulativ 2, und mich irgendwie wieder schwer auf den Teppich zurückholend, war die Tatsache, dass mein Bruder und seine damalige Ische nur am Brandenburger Tor waren und da mit dickem Klops im Hals rumgeheult haben, weil a) so "ein Zeichen der Solidarität setzen" damals gerade mega- hip war und b) die schwarze Sängerin da mit ihrer tiefen Stimme so ergreifend und erschütternd "Amazing Grace" singen konnte...
Spätestens bei dem Lied, wo man sowieso leicht nahe ans Wasser gerät, dass so dunkel und damit traurig gesungen noch mehr auf die Tränendrüse drückt, und bei unserer jetzigen Kanzlerette, deren Kinn da so mühsam zurückgehalten zuckte, ist mir klar geworden, wie leicht man die Menschen wunschgemäß manipulieren kann.
Normalerweise juckt es kein Aas, wenn irgendwo auf der Welt 2000, 3000 oder gar mehr Menschen umkommen. Hält man das aber medial aufrecht und peppt es noch durch möglichst im weiblichen Alt oder Mezzosopran gesungene Lieder auf, heult die ganze Welt...

Das fand ich recht krass, und hat mich eventuell etwas unnötig hart gegenübe solchem gemacht.

Grüße, Andreas

[ Editiert von Andreas75 am 07.11.11 10:38 ]