geht ihr auf Börsen, oder haltet ihr garnichts davon ? Sollte man den Tieren sowas zumuten ?

Ich war schon auf Börsen,bzw nur in Ulm. 1x war ich drin zur Übergabe meines Blizzardbocks,wo wir uns gesehen hatten,und einmal eine Übergabe vor der Börse,mein Firemädel von Björn. Ich finde solche Börsen nicht schlecht,bzw kann man da viel Zubehör kaufen,aber mit den Tieren. Ich weiß nicht was besser ist,ein Verkauf auf Börsen oder Tierversand oder Import-Export. Wenn man persönlich sein Tier abholt,sind Transport zurück auch wieder dabei wie bei den anderen. Ist ne gute Frage

es ist ein schwieriges thema.
generell finde ich börsen schon gut, man kann sich inforieren, zubehör kaufen, sieht viele tolle Tiere...
Auf jedenfall finde ich es besser ein tier auf einer börse zu kaufen, als mit Versand/Import.
Was halt nicht so gut ist ist, der stress dem die tiere ausgesetzt sind, vor allem wenn sie eine weite anfahrt hatten. Viele aus dem ausland sind ja dann auch 1-2 tage unterwegs. es ist eben schwer zu beurteilen, wie es den tieren bei dem transport ergeht.

Ein weiterer punkt ist, dass ich nicht einfach bei einem x-beliebigen auf der börse kaufen würde. Ich hab ja meine Tiere auch auf börsen gekauft, aber hab mich vorher schlau gemacht.

Meine Butter Motley ist von björn, mit ihm und ben hatt ich ja vorher kontakt.
Meine Abbotts ist von Vervest (hat mir björn von hamm mitgebracht)
Crimson ist von herpbreed - wurde mir empfohlen als guter züchter
Hypoblood ist von kevin wilkens - wurde mir auch empfohlen.

Bei einem Züchter zuhause, um mir alles anzusehen war ich noch nie. Ist aber sicherlich die beste variante.

meist ist zubehör auf börsen billiger als im laden. bei den tieren - tja - das ist so ne sache. als übergabepunkt find ich das ok oder wenn man den "händler" schon kennt.
war ja bei meinem bloodkerlchen nicht anders - wirst dich ja noch erinnern ben. auch wenn ich ihn dann doch erst später geholt habe und schwer um ihn kämpfen musste. wenn man ein tier "live" sieht kauft man außerdem eher als wenn man es nur vom foto sieht.

das problem ist dabei die schwarzen schafe zu erkennen. grad - laien wie ich tun sich da halt schwer kommen an den falschen und haben was gekauft, das schon so gut wie tot ist. aber das ist in jedem bereich so. und solange die "geiz ist geil" mentalität in ist wird sich da auch nichts ändern. sei es die schlange die in der woche 1000 km auf der autobahn verbringt oder der krabeltisch an hundewelpen an der polnischen grenze.

wenn man in der materie ein wenig drin ist kann man als käufer schon ab und an erkennen wo man kaufen könnte. beispiel ein händler läßt echse oder schlange durch zwanzig hände gehn. da sag ich nein danke - auch wenn es mein traumtier wäre. dazu kommt ja auch noch der riesenpreisverfall auf börsen. wenn man hört, daß classic, anery oder amel auf börsen schon verschenkt werden wenn man was anderes mitnimmt. üble zustände.

und dann noch diese börsentouristik mit spontankäufen ohne daß der zukünftige halter eigentlich was über das tier weiß. sei es haltung oder die endgröße. darum jammern ja auch viele tierheime über den grossen anstieg von reptilien.

den tieren sowas zumuten. eigentlich nicht. aber wenn der entsprechende "händler" vernünftig mit seinen tieren umgeht und sie nicht gleich wieder am nächsten wochenende auf die nächste börse schleppt glaub ich, daß es noch im vertretbaren rahmen ist. ich glaub "börsentieren" dann mal zwei monate pause zu geben bis man sie eventuell wieder auf einer börse anbietet wäre einigermaßen ok.
wenn sie praktisch jedes wochenende durch halb deutschland gefahren werden sind krankheiten vorprogrammiert.

transportmäßig ist natürlich der neue besitzer zuständig. die kornnattern, die ich von ben geholt hab erfreun sich jedenfalls bester gesundheit und haben nich nicht grad kurzen weg einwandfrei überstanden. auch mein bloodmädel, das ich von einem freund von ben habe und das über tiertransport zu mir kam ist absolut ok - die alte bissgurkn. richt björn mal nen schönen gruß von mir aus.

auch hier hat natürlich der neue halter eine besondere aufgabe. ich möcht nicht wissen wieviele tiere in der ersten woche aus dem terra - quarntäne ist ja eh ein fremdwort - gezerrt werden und dann eingehn.




have a nice day
blue walls



ps. ich freu mich schon auf unsere kleine beschauliche börse in bayreuth. warum? es gibt nicht allzuviel aber dafür werd ich auch nicht durch die gänge geschoben.

Wir haben auch einen von unseren Dreien von der Börse in Ulm. Da er aber von Björn ist und Ben mit ihm zusammen den Stand hatte, hatten wir von vorne herein Vertrauen und ein gutes Gefühl. Die anderen beiden sind von einem Züchter der nur wenige Kilometer von uns weg wohnt. Alle drei haben den Transport und den damit verbundenen Stress gut überstanden. Wenn wir zum Tierarzt müßen sind wir auch fast eine Stunde unterwegs, das müßen sie ja auch überstehen. Da das Tier den Stress im Idealfall nur einmal hat, also von der Börse bis zu mir heim, mach ich mir da auch nicht so den Kopf drüber. Allerdings würde ich auf der Börse nicht so ohneweiteres von jedem ein Tier kaufen. Ich guck mir die Verkäufer schon kritisch an. Es gibt halt wie überall auch schwarze Schafe. Und das Zubehör ist halt schon prima auf den Börsen zu kaufen. Bei uns gibt es nicht wirklich einen Zooladen der vernünftige Terraartikel hat, und wenns mal was passendes gibt ist es mir zu teuer. Also meine Meinung ist, Börsen sind prima, man muß nur seinen Geldbeutel gut im Griff haben- und möglichst jemanden dabeihaben der einen (zumindest mich) davon abhält immer noch mehr Kornis anzuschleppen:-)

Ich habe meine Kornis zwar auf Börsen entgegen genommen, aber von privat ( also vorher schon gekannt)

Ich selber habe letztes Jahr einen Teil mein eignen Babys auf Börsen ( Ulm / Tettnang) verkauft, und ich muß sagen das ich es nicht schlimm fand...die Tiere die ich in Ulm nciht verkauft hatte -waren danach vom verhalten auch nicht anders als die wo zu Hause gebliebensind.
Ich habe auch viele Tiere an Bekannte verkauft, die sie auf Börsen abgeholt haben - und die Tiere wurden in manchem Fall noch am selben Tag gefüttert ( was ich nicht tun würde) und selbst da war kein Streß zu sehen.
Ich denke es kommt immer darauf an, wie die Tiere zu schau gestellt werden und wie man mit den Tieren umgeht.
Ich würde auf keinen Fall auf eine Börse fahren wenn der Fahrweg länger als 2 stunden gehen würde oder ich irgendwie die Kornis über Nacht verpacken müsste.

Ich bin damals ja auch als Unwissende auf eine Börse gegangen und hab mir meine zwei Kornis gekauft. Da gab es auch nicht mehr Infos als das wahrscheinliche Geschlecht und dass sie schon oft gefressen haben. Nun weiß ich, dass man von guten Züchtern eine ganze Latte an Infos bekommt und werde da nächstes Mal auch anders ran gehen. Trotzdem hatte ich Glück - den Schlangen geht es gut. Auch wenn eine noch sehr winzig ist für ihr Alter und normaler Fütterung.

Mein Bruder hatte da damals weniger Glück. Ist hin und hat sich zwei 6g leichte Nichtfresser gekauft die dann auch gestorben sind.
Auch habe ich mal beobachtet wie eine Frau eine Schlange kaufen wollte aber nicht mal wusste wie man die überhaupt hält. An solche Leute würde ich meine Tiere gar nicht abgeben.

Was Zubehör angeht find ich Börsen super. Ich kaufe meistens so viel wie ich tragen kann hehe

ich gehe gern auf börsen um zu schauen, bzw. auch um zubehör einzukaufen...

Der Mensch kann sich Präsentieren wo er will,er entscheidet das ja selbst.Ein Tier kann das nicht,würde es aber nicht wollen,daher ist es Tierquälerei von Menschen gemacht.

MFG !

hiho!
da ich von vogelspinnen gewohnt war, dass man die am besten auf einer börse kauft, weil beste auswahl, kenner und gute züchter, die die tiere verkaufen usw. war ich doch echt erstaunt, dass man bei kornnattern eher davon abrät.
aber beim näheren einlesen ist klar: für ein reptil ist so eine börse natürlich wirklich purer stress, zumal schlangen ja eh schon futterempfindlich sind. die spinnen kommen damit deutlich besser klar (sprich: es ist kein stress erkennbar), da macht ja auch niemand quarantäne oder es gibt probleme mit dem füttern. die versendet man auch deutlich lockerer einfach mit der post. hab so einige schon auf dem weg bekommen und nie einen ausfall dabei gehabt.
dann kann man auf einer börse das tier nicht wirklich beobachten, da es eh gestresst ist und sich mit sicherheit anders verhält als beim züchter daheim in seiner angestammten box in der normalen umgebung. und ich als laie kann das tier nicht nach knochenbau/verformungen beurteilen und man wird mit sicherheit eher mal auf einer börse "reingelegt" als wenn man zu einem in foren bekannten und empfohlenen züchter nach hause fährt.

ansonsten finde ich börsen super. ich bekomm jede menge passender korkröhren für meine spinnchen, man trifft den ein oder anderen züchter zum quatschen, guckt sich nachzuchten an, kauft zubehör und/oder terrarien. bei mir ist nur das problem dass die meisten samstags sind und ich fast nie samstags frei habe-.- und bei der nächsten (dortmund im august) werd ich mir natürlich auch mal die kornis genauer anschauen und nicht nur die spinnchen, wie bisher.

sarah