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#1

RE: Umstellung - Hobbyaufgabe *?*

in Sonstiges 13.01.2009 23:33
von Sandra (gelöscht)
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Hallo,

ich weiß zwar nicht, was in 'Doloris'' Gebe alle Kornnattern ab-Beitrag nach meinem Frage-Posting abging, dass Carmen einschreiten musste, aber da sich wohl auch unsere geschätzte 'Seriva' mal wieder zu Wort meldete, kann ich es mir in etwa denken.

Auf Carmens Bitte hin eröffne ich hiermit also ein neues Thema, weil es mich wirklich interessiert, warum Manche sich ein Tier zulegen bzw. Tiere, um sie dann irgendwann wegen 'Umstellung' wieder weg zu geben?

Ich möchte damit wirklich niemanden angreifen oder verurteilen - ich möchte es verstehen lernen.


Ich lese das mit der 'Umstellung' immer wieder mal - egal ob hier im Forum oder in diversen Kleinanzeigenmärkten und, Sorry, das verstehe ich aus Sicht für das Tier nicht. :????:

Ich kann die Entscheidung von Menschen nachvollziehen, die sich aufgrund bestimmter Situationen von ihrem Tier trennen (müssen), weil sie es nicht mehr halten können/dürfen: bspw. Krankheit; (wirkliche!) Allergie; Unfall mit bleibenden Schäden, die es nicht mehr möglich machen, sich ordentlich um das Tier zu kümmern; aus zeitlichen Gründen (bspw. durch einen neuen Job, der mehr Zeit in Anspruch nimmt als der Alte); Umzug ins Ausland und die Reise wäre zu strapaziös für das Tier selbst oder es darf gar nicht einreisen; die persönliche, finanzielle Situation hat sich negativ verändert, so dass für alle inkl. Tier nicht mehr richtig gesorgt werden kann (für Kinder bekommt man Stütze angerechnet, für ein Tier nicht).

Weniger verstehe ich die 'Gründe': der Vermieter der neuen Wohnung will keine Tiere, aber ich diese Wohnung - Tier weg! Oder: mein neuer Partner hat etwas gegen meine Tiere, aber ich 'liebe ihn doch so' - Tier weg! Oder eben: mich interessiert jetzt was anderes (das ebenfalls von mir abhängig ist, für das ich ebenfalls 'Verantwortung' übernehme - solange mir der Sinn danach ist), das Bestehende 'stört': Weg damit.

Ich weiß nicht, vielleicht steh ich mit meiner Meinung ja auch ziemlich alleine da, bin vielleicht zu naiv, zu idealistisch, evtl. vermenschliche ich auch zu sehr das Miteinander zum Tier, aber persönlich denke ich einfach: ein Tier ist ein Lebewesen (egal welche Spezies, Variante etc pp.), für das man als (eigentlich) 'höher entwickelter' Mensch lebenslange Verantwortung übernimmt, in dessen Pflicht man steht und es nicht einfach behandeln kann, wie ein (sagen wir mal) Playstationspiel: Ach, das hab ich jetzt sooft gespielt, kenn ich in- und auswendig - weg damit!

Ok, von einer Schlange bekommt man (vielleicht) nicht das 'zurück', wie bspw. von einer Katze, einem Hund, von mir aus auch einem Nager, Vogel, Pferd, Schwein oder vielleicht auch einer Kuh.
Ich habe bislang noch nie mitbekommen oder gelesen: Gebe Hund ab, möchte jetzt Katze (oder umgekehrt).

Es heißt manchmal ja auch nicht umsonst: Tiere sind wie Kinder.

Gibt man seine Tochter ab, weil man jetzt lieber einen Sohn hätte, sein Einzelkind gegen ein Geschwisterpaar (oder umgekehrt) - wegen 'Umstellung'? Ne, macht auch keiner.

Tja, und jetzt stellt sich mir persönlich (vielleicht ja doch auch anderen) die Frage: Warum?

Auf der einen Seite sind Reptilien (vor allem Schlangen) nicht gerade die Art Haustier, die mal eben so jeder halten, pflegen, ernähren kann und möchte. Sprich: für das man jederzeit, wenn einem danach ist, 'mal eben so' ein neues Zuhause findet.
Immer wieder liest man: nur in gute, verantwortungsbewusste Hände. Ist das nur eine Phrase, leeres Blabla?

Und auf der anderen Seite scheint diese Tierart von ihren Haltern am 'einfachsten' abgegeben werden zu können.
Weil man vielleicht nicht die Bindung aufbaut, nicht das zurück bekommt, was man sich erhofft, wovon man 'geträumt' hat bzw. wie es bei Fell oder Federn der Fall ist?


Hm, wenn ich mir jetzt noch etwas anderes 'einbilden' würde - sagen wir mal .... einen Gecko oder mehrere.
Na, dann kommt der /kommen die halt noch dazu, aber dafür müsste nicht eins meiner bestehenden Tiere 'Platz machen'.

Ich habe mit dem Zeitpunkt ihres jeweiligen Einzugs für jedes Einzelne Verantwortung übernommen, mich in die Pflicht gestellt, sie bestmöglich zu pflegen, ernähren und halten ------ Wir alle haben das, als wir uns unsere Tiere nach Hause geholt haben ------ Und ich war mir von Anfang an bewusst, dass nun (hoffentlich) mehrere, gemeinsame Jahre vor uns liegen, die (wenn alles so läuft, wie man es sich erhofft, wünsch, es erwartet) allein durch den Tod beendet werden.

Auch war ich ein paar Jährchen im (organisierten) Tierschutz tätig, bis mir diese ganze Meiereien auf den Sack gingen und ich diesem den Rücken kehrten.
Im Grunde genommen fängt Tierschutz zu Hause an: ich kann nicht vor dem Fernsehr sitzen oder Zeitung lesen, über die 'armen, armen Tierchen' heulen und im fast gleichen Atemzug meine Eigenen respektlos behandeln.


Mich würde jetzt einfach mal eure offene, ehrliche Meinung dazu interessieren - und wenn ich mit meiner Ansicht alleine hier stehe: Ok, dann ist es halt so, haut mich auch nicht um.


Um diese Diskussion wirklich sachlich zu halten, schließe ich mich Elkes Anmerkung in einem anderen Beitrag an:

@ 'Seriva': von dir bedarf es keinen Kommentar. Danke. :akiss:


vlg.

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#2

RE: Umstellung - Hobbyaufgabe *?*

in Sonstiges 14.01.2009 01:35
von Carmen (gelöscht)
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Zuerst einmal, ich bitte darum, nicht pauschal jemanden aus einer hier offen zugänglichen Diskussion auszuschließen, oder zu verurteilen, da dies dem Forenklima nicht sonderlich zuträglich ist.
Es ist doch etwas kindisch - man kann auch miteinander, wenn sich beide Seiten bemühen
Im Übrigen habe ich nicht wegen Serivas Posts reagieren müßen - aber sei es drum.


Jetzt zum Thema:

Ich denke, das was du angesprochen hast - die nicht so enge bzw. nicht vorhandene Bindung - ist genau der Punkt.
Gibt man einen Hund weg, leidet dieser darunter, ggf. auch eine Katze, und andere Haustiere, die sich enger an den Menschen binden.
Hier trifft es annähernd die Beschreibung, ein Haustier sei wie ein Familienmitglied, ein Kind - wobei man Tiere allerdings natürlich immer ihrer Art entsprechend behandeln, und nicht als Kindersatz verhätscheln sollte.

Ein Reptil leidet rein gefühlsmäßig nicht unter der Trennung von seinem Halters, denn es geht ja in aller Regel keine Beziehung zu ihm ein.
Gibt man es also an eine vertrauenswürdige Person ab, die es ebenso gut pflegt - was ist daran schlimm?
Nichts anderes tut man auch mit den Nachzuchten, die man evtl. erhält - falls man züchtet.
Es hat klar Stress durch den Umzug, doch ist dieser nicht wirklich schlimm und führt nicht zu direktem Leid.
Ähnlichen Stress hat das Tier auch dann, wenn man das Terrarium komplett säubert oder neu einrichtet.
Jedenfalls ist es nicht mit der Abgabe eines Hundes vergleichbar, wenn man rein von der gegenseitigen Beziehung ausgeht.

Solange das Reptil also in gute Hände gelangt, man also Sorge dafür trägt, dass es gut untergebracht wird, sehe ich nicht, weswegen ich jemandem einen Vorwurf machen sollte, wenn er seinen Bestand umstellt, da dem Tier dadurch ja kein Schaden entsteht.

Letztlich trägt auch aktuell das momentan stärker werdende Problem mit den Cryptosporidien dazu bei.
Viele Züchter geben auf, weil sie Cryptos im Bestand hatten - viele fangen deshalb garnicht erst damit an.
Auch die Züchter, die frei von Cryptos sind, leiden letztlich darunter, denn die Käufer sind mißtrauisch.
Möchte man aber züchten, weicht man daher ggf. auf eine andere Art aus, die einem auch interessant erscheint.

Manche Züchter geben die Kornnattern auch ab, weil sie mit anderen Arten mehr Geld verdienen können - das sind dann allerdings auch nicht unbedingt die Liebhaber wie wir es hier wohl zum Großteil sind, sondern Leute die damit dazuverdienen möchten.
Andere finden in der Kornnatterzucht keine Herausforderung mehr, weil vielfach die langjährig gezogenen Jungtiere gegenüber billigeren, aber oft kranken Exporttieren (oder solchen, die unbedingt von diesem einen USA-Großzüchter sein müßen) zurückstehen, weniger gekauft werden, weil in den USA schneller und mehr "produziert" wird.
Es braucht in der Kornnatterzucht vorallem Idealisten - in der Haltung ansich einfach den Kornnatterliebhaber, dem es egal ist, wenn manche hochnäsige Schlangenhalter verächtlich auf einen herabsehen, weil sie meinen, sie seien mit Boas oder Giftschlangen etwas Besseres.

Jedenfalls, es können viele Gründe in eine solche Entscheidung einfließen, und es sind sicher nicht für jeden alle nachvollziehbar, da jeder für sich andere Maßstäbe setzt.
Manches, wie bei den Cryptos, begreift man vielleicht auch erst richtig, wenn man selbst betroffen war oder ist.
Es tut sehr weh, liebevoll aufgezogene Tiere einschläfern lassen zu müßen, oder sie einem Tierarzt zur Pflege zu überlassen, in dem Wissen, dass man sie nie wieder nach Hause holen kann, und Angst zu haben, dass sich noch mehr Tiere angesteckt haben könnten.
Ich stand sehr kurz davor, alles hinzuwerfen, auch aufzugeben - letzendlich konnte ich es nicht, weil mir die Tiere zu sehr am Herzen liegen.
Wären allerdings mehr meiner Tiere oder alle betroffen gewesen, wäre meine Entscheidung wahrscheinlich anders ausgefallen.

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#3

RE: Umstellung - Hobbyaufgabe *?*

in Sonstiges 14.01.2009 01:51
von Gast (gelöscht)
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@Sandra

Nur für Dich und einfach um Dich zu ärgern, weil ich mir von Dir auf keinen Fall den Mund verbieten lasse wiederhole ich doch gerne einmal meine Aussagen aus dem anderen Thema, welche sachlich und frei von Angriffen waren!

Ich sehe in anderen Foren, die sich nicht ausschließlich mit Kornnattern beschäftigen, dass Einsteiger in die Terraristik häufig planlos ankommen und gar nicht wissen, was sie eigentlich wollen. Anstatt die Wünsche und Vorstellungen dieser Personen mit gezielten Fragen etwas einzugrenzen wird sehr häufig einfach die Kornnatter hingeklatscht, da diese "das perfekte Übetier ist". Der Anfänger vertraut dem Forum, kauft die Natter und ist erstmal zufrieden. Oft kommen jedoch dann irgendwann Momente, wo der Halter feststellt, dass ihm eig. Boiden mehr zusagen und die Kornnatter zwar ein schönes Tier ist, ihn aber auf Dauer aufgrund diverser Eigenschaften nicht wirklich zufrieden stellt.

Manch einer hat den Platz sich die anderen Schlangen zusätzlich zu kaufen, andere hingegen verlieren gänzlich das Interesse an dem "Einsteigertier" und somit wird die Natter über kurz oder lang abgegeben.

Auf der anderen Seite finden sich die "Möchtegerns" die sich einfach nur profilieren wollen, dass sie Schlangen halten. Im Zoogeschäft findet man Kornnattern für kleines Geld, nimmt die mit und ist "cool". Schnell wird gemerkt, dass die kleinen Nattern nicht ausreichen um Eindruck zu schinden, als muss die wieder weg. So jemanden hatte ich auch mal in meinem Bekanntenkreis und das Tier, welches er plötzlich nicht mehr wollte, habe ich dann in gute Hände vermitteln können. Der Typ hat jetzt einen kleinen Tigerpython und ich hab keinen Kontakt mehr zu ihm.

Generell fällt mir aber zB in der Grube auf, dass man als Kornnatterhalter öfter mal abgewertet wird, man habe ja nur "Bonbonschlangen", "genetischen Müll", "keine richtigen Schlangen" und "das könne ja jeder" halten. Mich interessieren solche Äußerungen (nach zugegeben anfänglicher Gegenwehr) nichtmehr, ich kann sogar drüber lachen, wenn wieder jemand meine Tiere als "Bonbons" beschimpfen will. Aber es soll Leute geben, die damit nicht umgehen können "minderwertige" Tiere zu haben und deshalb auch auf andere Arten umstellen. Zum Glück gibt es aber auch genug, die gar nicht erst mit den Tieren anfangen und ihnen somit häufige Umzüge ersparen.

Zu guter Letzt kommen mir wie von Carmen angesprochen immer wieder die gehäuften C-Fälle und der miserable Markt in den Sinn. Ich kenne mehrere Halter die ihre großen und schönen "bunten" Bestände stark auf einzelne Zuchtgruppen reduziert haben. Die Lust an der Zucht schwindet, wenn man bedenkt, dass ein Test 30,-? kostet (mach den mal bei 30 Tieren) und das man dazu immer weniger für die NZ bekommt. Verdienen kann man damit sowieso nix, aber dicke rote Zahlen kann sich auch nicht jeder leisten. Die Seuchenzelte um Neuzugänge zur Erweiterung bestehender Zuchtgruppen sind zusätzlich ein Punkt auf den ich zB auch keine Lust mehr habe zumal nicht nur mir das einhergehende Risiko einfach zu groß geworden ist, weswegen Neuzugänge erstmal gestrichen sind bis bei einer Freundin das schlüpft, was ich noch möchte. Mir pers. sind meine Tiere zu wertvoll (nicht finanziell) um sie durch Neuzugänge aus unbekannten Quellen zu gefährden.

Das sind die Dinge, die ich so noch mitbekomme und die sicherlich auch viel damit zu tun haben, dass immer öfter ganze Bestände abgegeben werden.

Seriva


14.01.2009 01:59:26: Dieser Beitrag wurde editiert, von serivasenkalora

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#4

RE: Umstellung - Hobbyaufgabe *?*

in Sonstiges 14.01.2009 07:18
von chest (gelöscht)
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kann mich den beiden nur anschließen...

Ich z.B. habe auch meinen Bestand vor kurzem relativ "großflächig" umgestellt.Zwar nicht auf andere Arten aber auf andere Varianten.
Ganz einfach aus dem Grund weil ich witerhin im "kleinen Stil" weiter nachzüchten möchte und man leider gewisse Varianten garnicht mehr los bekommt.Undleider kann ich nicht jedes Jahr 20 Wildfarbene behalten.
Deswegen bin ich auf die für mich am schönsten Varianten,nämlich Bloodred, umgestiegen.Bis auf einige Varianten habe ich nur noch die mit denen ich zu meinem Zuchtziel komme.
Bin ich deswegen jetzt ein schlechter Halter ?

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#5

RE: Umstellung - Hobbyaufgabe *?*

in Sonstiges 14.01.2009 08:56
von sammy31002 (gelöscht)
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Genau das habe ich im Anderen Thema auch schon geschrieben. MAn muß einen Unterschied machen, zwischen Züchter und Privathalter.
Ein Privathalter hat nicht die Probleme wie ein Züchter, so wie Chest sagt, er hat jedes JAhr 20 Wildfarbene die er nicht weg bekommt.
Als Privathalter habe ich getrennt geschelchter und halte meine Schlangen bis ans Ende weil ich sie mag.
Habe ich aber mal als Züchter 20 oder mehr Kornis ist die Indung zu den Tieren nicht die wie wenn ich 1 oder ein paar mehr einzelne Halte.
Ich bin ja auch grad am Überlegen, wie ich es am besten mit meinem Creamsicle Bock mache...Er ist meine erste Korni - da Hängt man auch dran - ich möchte aber auf jendefall Züchten, und das geht mit ihm nicht. ( Wegen Hybrid) . Ich werde ihn auf keinenfall hergeben, aber er kommt in Einzelhaft und ich bau grad ein neus Becken. Werde mir dann nen passenden Bock besorgen der zu meinen Mädels paßt....Dank Chest weiß ich auch was es mal sein wird.:knuddel:
Aber ich meine ich habe nur 4 Kornis, da kann man schon mal ein Becken mehr bauen. Aber bei 40 und mehr Kornis sieht das alles etwas anders aus.
Ein anderer Punkt ist wie ich finde , das die Kroni als anfängerschlange gut geiegnet ist. Man hat ja seine Ängst und bedenken die man abbauen muß. Hat mann dann mit der Kroni seine Erfahrungen gesammelt, möchte man mehr...ist dann der Platz und das Finanzielle nicht gegeben - müssen die Anfänge dem Neuen Platz machen.
Die Denkweise ist schon Logisch.....aber für die Menschen die so denken wie Ich und Sandra - ist das ein Ding der Unmöglichkeit. Auch wenn ich Züchten werde, oder möchte, wird bei mir kein Tier das Haus verlassen müßen. Ich bleibe in einem Rahmen der Zuchtgöße wo alle einen Platz haben. Ausßer die NZ natürlich
Aber das ist ja ok udn das weiß man im vorraus das man nie alle Behalten kann.
Ich möchte aber keinen großen Züchter jetzt was unterstellen - nciht das es so rüber kommt....Ohne das die großen ab und an mal ein Zuchttier abgeben, hätte auch ich meine größeren Schlangen nicht kaufen können.
Ich bin halt der Meinung man muß die beiden Haltungsarten trennen. ;-
);-)

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#6

RE: Umstellung - Hobbyaufgabe *?*

in Sonstiges 14.01.2009 09:43
von Sandra (gelöscht)
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Hallo ihr Lieben,

danke für eure Sichtweisen, fand ich wirklich interessant und aufschlussreich. Ich bin gespannt ob und wie sich noch Andere dazu äußern.

Die Sache mit den Cryptosporidien ist wohl (schätze ich) vergleichbar mit FIP bei Katzen, womit ich 2003 auch schon meine Erfahrung machen 'durfte' - von damals drei Katzen habe ich Zwei innerhalb 3 Monate verloren.
Allerdings wäre mir nie in den Sinn gekommen, meinen damals verschont gebliebenen Seniorkater weg zu geben bzw. als Einzelkatze zu lassen.
Heute toben hier, wie schon mal geschrieben, vier dieser Felle durch die Bude (jedes hat so sein eigenes Schicksal) und zugegeben: die Angst vor FIP ist immer gegenwärtig - denke mal, so ist das mit den Cryptosporidien bei der Schlangenhaltung, wenn man entsprechendes erlebt hat.


@ 'Seriva': Na also, es geht doch. Warum nicht immer so?! :akiss:

vlg.

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#7

RE: Umstellung - Hobbyaufgabe *?*

in Sonstiges 14.01.2009 09:52
von Carmen (gelöscht)
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Achso, ich meinte mit "aufgeben" nicht (jedenfalls nicht für mich persönlich), dass ich alle Schlangen abgegeben hätte.
Gemeint war, dass ich die Zucht aufgegeben hätte, aber meine gesunden Tiere wären großteils in meinem Bestand geblieben.

So hat ja auch meine zuchtuntaugliche Blizzard ihren Platz bei mir.

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#8

RE: Umstellung - Hobbyaufgabe *?*

in Sonstiges 14.01.2009 10:51
von chest (gelöscht)
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nicht das mich hier einer falsch versteht...ich bin kein und werde wohl auch nie ein "großer Züchter".Ich hab bisher lediglich 1-2 Verpaarungen im Jahr gehabt.
Gut...2011 werden es 9....aber dann eben Varianten bei denen ioch mir sicher bin das ich die gut weg bekomme.
Bei mir ist das genauso Hobby wie bei jedem anderen hier der vielleicht nur 2 Kornnattern hat.Der eine hat eben die Möglichkeiten alles bischen größer aufzuziehen ,andere nicht.Ich hab auch mal mit 2 classics angfangen.;-)

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#9

RE: Umstellung - Hobbyaufgabe *?*

in Sonstiges 14.01.2009 11:06
von Sandra (gelöscht)
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Hi Ben,

hier muss sich keiner rechtfertigen oder 'entschuldigen'.

Es interessiert mich jetzt einfach mal was es immer wieder mit dieser 'Umstellung' (vor allem im Reptilienbereich) auf sich hat, weil man das halt 'so am Rande' mitbekommt und wer wie ich ein stinknormaler Tierhalter ohne jegliche Ambitionen zur Zucht und mit einer bestimmten Beziehung zum Lebenwesen ist, kann so einen 'Austausch' nur schwer nachvollziehen.

Naja, und ich frag dann halt mal nach.

In der Vergangenheit hatte ich Bekannte (u.a. eine 4-köpfige Familie), die alle Nase lang kleine Hunde 'bei sich aufgenommen' haben und ständig soll dann was mit den Tiere gewesen sein, warum sie letztendlich doch wieder weggegeben wurden - immer war das Tier 'schuld'... Ja klar.

Im Grunde genommen hätte vor allem im Vergleich zu ihr eine Schrankwand das Abitur gemacht - wer einer Katze die Schnurrbarthaare abschneidet, weil die beim Rankuscheln kitzeln.... ohne Worte.

Dann kam ein Kanarienvogel, dann Findlings-Kakadu, der viel 'schicker' war und der Kanarienvogel wurde weg gegeben (der Kakadu schließlich auch,weil er 'zu anstrengend' war) und und und.

Ich hätte mir bis vor ca. 1,5 Jahren auch nicht gedacht, mir nochmal einen Hund zuzulegen - jetzt hab ich wieder einen, weil ich eine Wette gegen ihn verloren habe, hab mich 'etwas' zu weit aus dem Fenster gelehnt .
Ich steh zu dem kleinen Kerl ohne Wenn und Aber und hoffe, wir werden alle zusammen gemeinsam alt.

vlg.

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#10

RE: Umstellung - Hobbyaufgabe *?*

in Sonstiges 14.01.2009 11:12
von Gast (gelöscht)
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Nun sagen wir mal so es gibt viele Gründe warum man den Bestand umstellt oder das Hobby aufgibt.

Habe selber die leidvolle Erfahrung mit Krankheiten bei Schlangen mitmachen dürfen und habe nachdem der Bestand weg war umgestellt auf andere Schlangen.

Nun im moment wechsele ich auch meinen Bestand erstens weils zuviele Tiere sind, und weil ich schon seit längerem mit einer anderen Art liebäugle.

Dadurch gehen die ersten wieder und andere ziehen nach.

Ash

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#11

RE: Umstellung - Hobbyaufgabe *?*

in Sonstiges 14.01.2009 11:22
von chest (gelöscht)
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was hattest bzw. hast du denn jetzt ?

Mir ist es auch sau schwer gefallen als ich damals meine allererste Korni hergegeben hab.Ich hatte sie von klein auf.Aber ich weiß das sie in guten Händen ist,steh auch in regelmäßigem Kontakt zu dem neuen Besitzer.Eigentlich zu allen die bisher ein Tier von mir geholt haben...da fällt es dann schon bischen leichter.

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#12

RE: Umstellung - Hobbyaufgabe *?*

in Sonstiges 14.01.2009 11:26
von Linda W. (gelöscht)
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Dem stimme ich zu:
Zitat von Carmen:

Zitat
Ein Reptil leidet rein gefühlsmäßig nicht unter der Trennung von seinem Halters, denn es geht ja in aller Regel keine Beziehung zu ihm ein...


Ich finde es allerdings auch schlimm, wenn ein Hundehalter einfach so den Hund wieder hergibt, weil er einfach keinen Bock mehr hat Gassi zu gehen... Der Hund hat schließlich eine Bindung zum Menschen, das Herrchen ist der Rudelführer und verstößt somit sein Rudelmitglied: Hund. Deshalb finde ich sollte man bei Reptilien, Fischen und Säugetieren unterscheiden und es ein bißchen anders sehen.

LG Linda

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#13

RE: Umstellung - Hobbyaufgabe *?*

in Sonstiges 14.01.2009 11:40
von Gast (gelöscht)
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Ich hab Kornnattern und Riesenschlangen mehr nicht.

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#14

RE: Umstellung - Hobbyaufgabe *?*

in Sonstiges 14.01.2009 13:02
von ausnein (gelöscht)
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Bin derselben Meinung wie Ihr:
Ich denke einfach, das es Unterschiede gibt, ob man sich ein Tier hält, das sein Herrchen (oder Frauchen) erkennt oder nicht...
Wir geben jetzt ja auch unser Aquarium ab, allerdings nur komplett in gute Hände und ich käme niemals auf die Idee, die Fische "ZU ENTSORGEN", wenn ich dafür vielleicht auch das Becken einfacher verkaufen könnte!!!
Trotzdem gebe ich sie her...

Die andere Seite: Wir haben vor ein paar Jahren unseren Hund verloren und uns jetzt bewußt für eine ALTE Hündin entschieden, weil wir einfach in der heutigen Zeit nicht über Jahrzehnte blicken können...
Und glaubt mir, komme da, was wolle, unsere Hündin Lena oder unseren Kater Leon würden wir im Leben nicht weggeben...
sie sind ein Teil unserer Familie... bis zum Tod

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#15

RE: Umstellung - Hobbyaufgabe *?*

in Sonstiges 14.01.2009 14:06
von Bambus (gelöscht)
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Hallo zusammen,

ich denke, es liegt weniger am Tier (Stichwort emotionale Bindung zwischen Besitzer und Haustier), sondern an der persönlichen Einstellung. Wenn man sich dazu entscheidet, sich auf ein Tier einzulassen, ist es egal, ob es einem die entgegen gebrachte Zuneigung zurück gibt. Wir haben mittlerweile drei Kornnattern. Unsere erste - sie heißt Luna - hat leider immer viel Stress, wenn sie angefasst wird. Sie beißt dann auch regelmäßig. Im Augenblick ist das noch nicht dramatisch, da sie noch relativ klein ist (ca. 60 cm). Mein Freund hat mich mal gefragt, ob ich sie weggeben würde, wenn sie als adultes Tier immer noch beißt. Das habe ich verneint und ihm gesagt, dass ich mir zur Not einen Schlangenhaken zulege. Sie ist von den dreien die Neugierigste. Sobald sie merkt, dass jemand im Raum ist, streckt sie den Kopf aus ihrem Versteck und beobachtet alles ganz genau. Total süß.

Ich denke, es gibt Menschen, die können oder wollen sich nicht auf ein Tier einlassen, egal ob Fell oder Schuppen. Denkt doch nur mal an die vielen Tiere (meist Hund oder Katze), deren Besitzer nicht einmal den Anstand haben, sie ins Tierheim zu bringen, sondern sie einfach irgendwo aussetzen.

Wenn jemand sich nicht so an sein Haustier binden will oder kann, ist das O.K. solange er das Tier mit Respekt behandelt und gut für es sorgt. Dazu gehört dann auch, dass man einen guten neuen Halter sucht, wenn man sich dazu entscheidet, sich von dem Tierchen zu trennen. Da gibt es ja auch durchaus andere, die ihre Schlangen einfach in der Natur entsorgen in dem Wissen, dass sie den nächsten Winter mit großer Wahrscheinlichkeit nicht überleben.

Ich für meinen Teil würde mich von unseren Schlangen nicht mehr trennen, auch wenn mir andere plötzlich besser gefallen würden. Ich hätte ja auch gern noch mehr Kornis, aber dafür haben wir keinen Platz. Also schau ich sie mir auf den Börsen an und in dem Terraristikladen, zu dem wir immer gehen.

Zum Thema Krankheiten: Wir haben als Farbvarianten zu Hause eine Okeetee, eine Ghost Motley/Striped und seit Weihnachten eine Khaki. Ich hätte nur zu gern eine Bloodred oder eine Blizzard gehabt, aber sowas hatten sie in besagtem Terraristikladen nicht. Natürlich hätte ich mir ein solches Tier auch auf einer Börse besorgen können, aber da ich auf Grund diverser Erfahrungen Vertrauen zu dem Laden habe, habe ich mich dazu entschieden, ausschließlich von dort Tiere zu nehmen, auch wenn ich dann meine Lieblings-Farbvarianten nicht bekomme. Ich habe dann die Tiere in erster Linie auf Grund ihres Verhaltens ausgesucht und damit lag ich bis jetzt auch immer richtig. Alle drei sind total knuffig (auch wenn eine immer beißt).

So, das ist jetzt doch mehr Text geworden, als ich beabsichtigt hatte. Ich hoffe, ich hab meine Meinung einigermaßen verständlich rüber gebracht.

Liebe Grüße an euch alle
Nadja.

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