Mit Erbkrankheiten ansich hatte das bei der alten Bloodredlinie (die man in DE fast nicht mehr bekommt) aber garnichts zu tun, sondern war ausschließlich eine Auswirkung der Inzuchtdepression - nur um evtl. Mißverständnissen hier vorzubeugen.

Genau hinschauen sollte man allerdings beim Kauf jeglicher Kornnattern, völlig egal, welche Variante sie sind.

Zitat

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Original erstellt von: Seriva Senkalora
Vor ein paar Jahren war die Farbform Bloodred extrem inzuchtgeschädigt, brachte schlechte Fresser/Nichtfresser, kleine Gelege und kümmerlich wachsende Jungtiere hervor. Intensive Auskreuzung hat das aber nun behoben.

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Hatte ich ja auch geschrieben.

Und dass man immer gut hingucken sollte habe ich mal als bekannt vorausgesetzt.

Aber hast Recht, hätte ich vll deutlicher von den angesprochenen Erbkrankheiten abgrenzen sollen, danke.

Lg
Seriva

Ja, genau hinschauen tue ich eh.

Deswegen noch mehr Fragen:
Jetzt schreit ihr bestimmt alle gleich... Nein habe keine Korni im Zoogeschäft gekauft und habe es auch nicht vor, ABER
irgendwoher muss ich ja mal einen Blick für relativ gesunde Tiere und zu dünne oder sogar kranke bekommen,damit ich wenigstens ein bisschen weiss, was mir ein Züchter andrehen will.
Also bin ich in einen Reptilienladen und ein großes bekanntes Zoogeschäft mit Reptilienabteilung gegangen.
Im Zoogeschäft war es, was die Kornis angeht ,nicht schön, da hatten die drei, die ca. 50-60 cm lang waren, die sahen ok aus, und dann hatten sie noch ganz kleine, die sahen aus wie Regenwürmer, ca. 20-30 cm lang und dreieckig, außerdem lagen sie die ganze zeit ( ca eine Std. unverändert lang ausgestreckt im Terra). Liege ich richtig mit der Annahme, dass die zu dünn sind? Sind das vielleicht Futterverweigerer oder sind die in dem Alter noch so spadelig?
Der Mensch vom Zooladen sagte, als ich ihn fragte, welche Beleuchtung in einem Quarantäne Spinnenwürfel notwendig sei, es wäre garnicht nötig die Schlange in der Quarantänezeit zu Beleuchten, es wäre doch nur wünschenswert, wenn sie sich in dem kleinen Ding nicht soviel bewegt ( Ich finde das unmöglich! Bin ich da zu zimperlich?) Man kann sie doch nicht über Wochen ohne Wärme lassen, ODER? (Kann sie dann verdauen?)
Außerdem sagte er das eine Quarantäne bei einem Einzeltier eh nicht notwendig ist, außer man sieht schon beim Kauf die parasiten. Wer kauft den ein Tier mit sichtbaren Parasiten??? Die können sich doch auch später bemerkbar machen und dann hat man das ganze Terra verseucht, oder?
Abgesehen davon kommen die Schlangen dort auch nicht in Quarantäne.
So nun meine Frage, ich wollte dort evntl. einige Einrichtungsgegenstände für das Terra kaufen( ist günstiger), kann es sein, das meine Korni darüber mit den Parasiten vom Zoogeschäft angesteckt wird? ( habe keine an den Tieren gesehen, aber man weis ja nie).


So, im Reptilienladen haben die auch mehrere Schlangen, die deutlich fitter aussehen. Als ich da war haben sie eine verkauft die etwas größer war als die "Regenwürmer" aus dem zoogeschäft, mind 30cm, sie war eher rund und auf der Hand ( Geschlechtsbest.) sehr lebendig. Der Mitarbeiter sagte sie wäre schon 1/2 Jahr alt. Kommt das hin?
Die anderen die da waren, waren ca 60 cm und sollten 2 Jahre sein. Passt das?

Und jetzt die letzte Frage, wie beleuchte ich den jetzt ein Terra
( z.B.Spinnenwürfel) wenn die obendrauf keine Lüftungsgitter haben?

Sorry, für den langen Text, aber ich weis nicht wen ich sonst fragen soll.
Will halt keine Fehler machen, ist ein doofer Vergleich, aber ich arbeite nebenbei in einer Hundeschule, wo ich so viele uninformierte, desinteressierte Leute kenne, die garnicht wissen, was sie sich da angeschaft haben (Hütehund bei 80Jähriger usw.) und danach dann aus allen Wolken fallen. Ich möchte soetwas nicht erleben, weil es mir an Infos mangelte, pech kann man ja immer mal haben, aber was man vermeiden kann sollte vermieden werden finde ich.

Gruß Blubbl

Du brauchst natürlich unbedingt Wärme auch für ein Quarantäneterrarium/einen Spinnenwürfel, denn wäre es zu kühl, würde Futter nicht verdaut werden können, und somit erbrochen werden.
Allerdings muss man nicht zwingend auch beleuchten - sofern es im Zimmer sonst einen deutlichen Tag-Nacht-Rhythmus gibt, durch das Licht im Zimmer.
Hat man diesen nicht, sollte man zusätzlich beleuchten, bzw. über einen Spot (von außen) Wärme erzeugen, z.B. wenn es tagsüber durchs Fenster hell ist, und abends/nachts noch länger durch helles Zimmerlicht.

Quarantäne ist auch bei einem Einzeltier sehr sinnvoll.
Man sieht einem Tier leider längst nicht immer an, ob es krank ist.
Und ist es krank, setzt es gleich in das neu eingerichtete Terrarium, kann es sein, dass du später alles wegwerfen kannst, weil es durch seine Erkrankung alles "verseucht".
Auch ist die Kontrolle des Kotes in einem volleingerichteten Terrarium mit normalem Bodengrund nicht immer einfach, und eine schön mit Substrat panierte Kotprobe ist nicht gerade sinnvoll.

Daher die erste Zeit am besten in einer Box oder einem Spinnenwürfel auf Küchenkrepp setzen, mit einem Wassergefäß, einer kleinen Korkrinde als Versteck und sonstiger, leicht austauschbarer Einrichtung, bzw. Sachen, bei denen es nicht so "schmerzt", sie wegzuwerfen, sollten sie verunreinigt werden.

Einrichtungsgegenstände sowie Bodengrund aus dem Zoohandel können durchaus mit Parasiten verunreinigt sein.
So werden häufig Milben darüber eingeschleppt, aber auch anderes ist möglich.
Insofern ist es sinnvoller, in einem Zoohandel ohne eigene Reptilien solche Einrichtung zu kaufen, z.B. Mangovenwurzeln oder Korkrinden.
Aber hier sowieso immer gründlich reinigen (heiß abduschen und abbürsten).
So habe ich schon mehrfach Wurzeln aus dem Handel bezogen, in denen sich Ameisen häuslich eingerichtet hatten.

Bodengrund würde ich dir eh nichts aus dem Zoohandel ansich empfehlen, da in aller Regel teuer und nicht wirklich nötig.
Man kann auch aus dem Baumarkt Blumenerde oder Pinienrinde (ähnlich wie ReptiBark, nur viel viel günstiger) verwenden.
Oder man verwendet sowas wie Altromin oder andere staubarme Holzeinstreu.

Dreieckig aussehende Kornnattern, die dann auch noch über lange Zeit ausgestreckt im Terrarium liegen, sind stark unterernährt, möglicherweise Futterverweigerer, oder durch eine Erkrankung stark abgemagert.
Auf alle Fälle Finger weg davon, denn auch mit viel Mühe, bekommt man solche Tiere in dem Zustand normalerweise nicht mehr wieder hin, und der Zoohandel hat damit trotzdem noch ein Geschäft gemacht, wenn jemand sie aus Mitleid kauft.
Eine gesunde Kornnatter sollte immer eher rundlich sein, und die Wirbelsäule darf nicht deutlich zu sehen sein.

Ob das Tier mit 30cm ein halbes Jahr alt war, kann man schlecht sagen.
Es ist gut möglich, weil die meisten Kornnattern im Sommer/Ende Sommer schlüpfen, allerdings kann man rein über die Größe eigentlich das Alter nicht bestimmen, und auch sonst gibt es nur vage Aussagemöglichkeiten dazu, weil einfach die Unterschiede zu groß sind.
So gibt es Jährlinge mit 50cm, und solche mit über 80cm - es hängt sowohl von der Fütterung, als auch von der Veranlagung ab, wie schnell und in welchem Zeitraum eine Kornnatter wächst.

60cm mit 2 Jahren ist allerdings sehr heftig... wenn die Altersangabe stimmen sollte, würde ich von den Tieren die Finger lassen, weil entweder lange Zeit Verweigerer, die angestoft wurden, oder krank waren oder Zwergenwuchs aufweisen, oder schlichtweg extrem kurz beim Futter gehalten wurden.
Normalerweise sollten Kornnattern in dem Alter mind. 90-100cm aufweisen.

Aber natürlich verschätzt man sich auch ganz gern mal bei der Länge, insofern ist es schwer zu sagen.

Hoffe, ich habe jetzt nichts vergessen oder übersehen

Danke für die ausfürliche Antwort