wieviele schlangen sollte man halten um mit einer eigenen mäusezucht anzufangen. was meint ihr


gruß blue

Bei Kornnattern völlig egal.....da brauch man keine Mäusezucht.

man braucht nie eine eigene zucht ( nur die richtigen kontakte )

doch wenn man wissen will wo das futter her kommt ,mit was sie gefüttert wurden und wie sauber sie gehalten werden
kann man schon bei 2 schlangen anfangen selber "Futter" zu produzieren

Ich finde auch, das sich der Aufwand eigentlich nicht Lohnt....die Arbeit die in einer sauberen und gepflegten Mäusezucht steckt ist auch nicht gerade wenig.

Ich mache lieber den Froster auf wenn es mir paßt - nehme das was ich brauche und kann ein wenige Stunden später bequem Füttern.

Wer aber meint er muß unbedingt lebend füttern weil es seiner Einstellung entspricht denke ich wird es sich ab 5 Tiere erst Lohnen....und dann weit im Vorraus planen, da die richtige Größe der Futtertiere ja erst ranwachsen müssen und nicht gleich in Futtergröße geboren wird.
Und bedenken , das, das abtöten der Mäuse nicht gestattet ist - Gestztlich Verboten ist - es sei denn man hat den SChein gemacht zum Artgerechten Töten von Wirbeltieren.

Huhu!

Tschuldigung, das ist nicht richtig, von wegen man darf ohne Schein keine Wirbeltiere töten!
Man darf und kann für den Hausgebrauch ohne weiteres! Nur als Gewerblicher braucht man einen Sachkundenachweis! Für den Hausgebrauch reicht nach wie vor die Sachkunde.

Grüße, Andreas

hiho!
es würde sich für mich mittlerweile mit sicherheit finanziell lohnen eine mäuse- und/oder rattenzucht für meine schlangen, 7 kornnattern (3 neue sind noch beim holger^^) + 9 königspythons + 1 boa, zu haben. aber die geruchsbelästigung ist mir einfach zu groß. wir haben weder einen vernünftig abtrennbaren und geruchsabschließenden keller noch einen speicher. außerdem kann ich definitiv den zeitaufwand nicht leisten um so eine zucht am laufen zu halten mit saubermachen und füttern und drum kümmern.
also wird eher in den nächsten wochen ein zusätzlicher gefrierschrank gekauft, so dass sich wirkliche großpackungen lohnen und es wird weiterhin frostfutter gefüttert.

sarah

@andreas:

Hier ist der Auszug vom tierschutzgesetzt: TierSchG § 4

(1) Ein Wirbeltier darf nur unter Betäubung oder sonst, soweit nach den gegebenen Umständen zumutbar, nur unter Vermeidung von Schmerzen getötet werden. Ist die Tötung eines Wirbeltieres ohne Betäubung im Rahmen weidgerechter Ausübung der Jagd oder auf Grund anderer Rechtsvorschriften zulässig oder erfolgt sie im Rahmen zulässiger Schädlingsbekämpfungsmaßnahmen, so darf die Tötung nur vorgenommen werden, wenn hierbei nicht mehr als unvermeidbare Schmerzen entstehen. Ein Wirbeltier töten darf nur, wer die dazu notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten hat.

(1a) Personen, die berufs- oder gewerbsmäßig regelmäßig Wirbeltiere betäuben oder töten, haben gegenüber der zuständigen Behörde einen Sachkundenachweis zu erbringen. Wird im Rahmen einer Tätigkeit nach Satz 1 Geflügel in Anwesenheit einer Aufsichtsperson betäubt oder getötet, so hat außer der Person, die die Tiere betäubt oder tötet, auch die Aufsichtsperson den Sachkundenachweis zu erbringen. Werden im Rahmen einer Tätigkeit nach Satz 1 Fische in Anwesenheit einer Aufsichtsperson betäubt oder getötet, so genügt es, wenn diese den Sachkundenachweis erbringt.

Der 2. Abschnitt ist das was du schreibst wegen dem gewerbsmäßigen - aber der erste Abschnitt betrifft den Privatmann - und ich lese und verstehe da so , das keine Wirbeltiere ohne Betäubung getötet werden dürfen.
So hab ich es auch im Sachkundenachweis Terraristik gelernt.

Hab dann schnell bei unserem Vet. amt angerufen - und bei uns heir im Ort , wird eine Sachkuindeprüfung zum töten von wirbeltieren nach §4 verlangt. Also ein Wochenend kurs wo einem das artgerechte Töten von den Mäusen gezeigt wird....dann darf man es vorher nicht.

Er meinte das der 1. Teil des gesetzestextes sehr schwammig vormuliert wäre und generell das Töten von Wirbeltieren ohne Betäubung verboten ist.
Aber ein Nachweis über eine Schulung bei einem Tierarzt der oder anderem , der das Artgerechte Töten beherrscht reicht wohl je nach auslegung auch aus.

kein mensch kann jemals artgerecht toeten egal um welche art es geht.

und man braucht den Nachweiss dafuer, ohne macht man sich strafbar.
komisch das diese sache immer wieder auftaucht, mittlerweile sollte es doch mal jeder wissen oder?

Zitat

---

Gepostet von Knallschote
kein mensch kann jemals artgerecht toeten egal um welche art es geht.

und man braucht den Nachweiss dafuer, ohne macht man sich strafbar.
komisch das diese sache immer wieder auftaucht, mittlerweile sollte es doch mal jeder wissen oder?

---

Sollte. Aber ich möchte nicht wissen, wie viele Leute es machen. Sei es aus Nichtwissen oder weils denen egal ist.

Also braucht man einen Nachweis das man die Tiere für den zweck der Futtertiere töten darf?

Dann hab ich das ja immer richig gewußt und auch weiter gegeben....ich sehe das natürlich auch so , das man nciht so viele Tiere Töten sollte....die Frostfuttervertriebe machen das ja anders ( Co2 ) ....ich bleib darum auf jedenfall bei Frostfutter auch bei über 20 Kornis + 40 NZ

Hm, und weil's der Schädlingsbekämpfer darf, ist es dann legitim, ein Tier richtig zu quälen?
Vergiften (mit Sachkundenachweis) ist ein weit elendigeres und vor allem langwierigeres Verrecken als die sekundenschnelle Tötung per Genickbruch durch einen erfahrenen Schlangenhalter...

Der Gesetzestext ist in meinen Augen nicht zu mißdeuten. Man sollte wo immer mit Betäubung, und bracht die dazu nötigen Kenntnisse und Fähigkeiten, was nicht automatisch, dass man ein Papier braucht, und sich ohne starfbar macht. Ein Bekannter, der Fleischer ist, sagte jedenfalls mal, er braucht einen Sachkundenachweis, ein privater Karnickelzüchter zB nicht... Von daher also...

Grüße, Andreas

[ Editiert von Andreas75 am 15.07.11 20:11 ]

ich denk mal, daß zwischen schädlingsbekämpfer und futterzüchter oder wie man das auch nennen will doch noch ein unterschied vor dem gesetzgeber steht.

gruß blue

da muss ich mal Andreas recht geben.... oder meint ihr das die ollen Opas die ihre karnikel in schräbergärten halten oder bauern für ihre zum schlachten der karnikel einen Sachkunde nachweis haben???? und es kräht kein Hahn danach.... und ob das den Straftatbestand erfüllt und selbst wenn geht niemand in den Bau dafür.... maximal ne Ordnungswidrigkeit und da scheisst der Hund doch drauf.... es gibt in Deutschland nun mal für jeden Mist ne Menge Vorschriften und 17 Sonderregelungen... nur wo kein Kläger dort kein Richter.... und gerad bei Mäusen usw interessiert es niemanden.... und das Argument mit dem Schädlingsbekämpfer ist nicht von der Hand zu weisen.... Das ist gewiss nicht Tierschutz konform wie die die Mäuse abtöten obwohl die alle möglichen Scheine machen müssen