Hallo,

muss seitens der Schule aus, einen Vortrag halten.(Ökologie)
Mein Leher hat für mich das Thema "Kornnatter und ihre ökologische Nische" rausgesucht, weil ich ihm erzählt habe, dass ich Kornis zuhause habe.

Jetzt müsst ihr mir mal helfen.
Also zuerst einmal zum Begriff ö.N.
"Der Begriff Ökologische Nische bezeichnet die Rolle einer Art innerhalb eines Ökosystems. Hierbei werden Merkmale und Bedürfnisse der Art sowie Umweltfaktoren in ihrer Wechselwirkung betrachtet."

Was fällt euch dazu alles ein, was ich mit Kornnatter in Erwähnung bringen kann?

Gruß Bill

P.s. Vortrag ist dann erst im Mai

nun ja - da fällt mir eine doku über kobras ein.

darin wurd untersucht ob und wie weit sie "reviere" haben. dabei kam raus, daß der mensch ratten in seine dörfer anzieht, welche wieder rattenschlangen anziehn. und diese wieder kobras anziehn.

in dieser doku kam jetzt zwar nicht zwingend aber doch raus, daß eben kobras die dörfer von menschen bevorzugen weil es eben dort genug rattenschlangen gibt.


ich weiß zwar jetz nicht, ob das als ökologische nische durchgeht. aber prinzipiell könnte man das ganze mit mäusen und ratten ebenso auf kornnattern beziehn.
in der nähe von menschen leben eben viele mäuse und ratten und insofern könnte oder sollte es ebenso entsprechend viele schlangen geben.


die umweltfaktoren wärden meiner meinung nach der mensch an sich und die wechselwirkung eben das "anziehen" der nager.


have a nice day
bluestreak
07.03.2010 17:06:15: Dieser Beitrag wurde editiert, von bluestreak

Ökologische Nischen beziehen sich vor allem darauf, wie Arten in Konkurrenz mit anderen Arten im selben Lebensraum zurecht kommen, die nahezu dieselben Lebensraum- oder Nahrungsansprüche haben.

In diesem Sinne wäre es eine ökologische Nische, wenn im Siedlunggsbereich eine Schlangenart zB Geckos von der Wand fressen könnte, während andere Bodenreptilien fressen, oder wenn eine Schlangenart große adulte Ratten fressen kann, die die anderen Arten nicht bewältigen können.
Dies wäre eine ökologische Nische!

Zwei Beispiele ais Deutschland:

1. Beispiel: Die heimische Graugans und die neueingebürgerte Kanadagans

Die Kanadagans ist wesentlich toleranter gegenüber Menschen, auch als echter Wildvogel, als eine Graugans. Ebenso bevorzugt die Kanadagans kurzrasige Weideflächen mit weitem Überblick und toleriert allgemein niedrigere/fehlende Vegetation besser als die Graugans.
All diese Bedingungen findet die Kanadagans im fast perfekten Maß im Umfeld des Menschen, also in Parks, an viel besuchten Seen etc.

Die Graugans hingegen benötigt gedeckte Brutplätze in höherer, unzugänglicherer Vegetation und Örtlichkeit, und ist in der Brutzeit viel sensibler, was die Nähe von Menschen angeht, auch mag sie höher bewachsene Weideflächen.

So können sich diese beiden Arten denselben Großlebensraum teilen, ohne sich großartig Konkurrenz zu machen, die Kanadagans hat also eine freie ökologische Nische bezogen.

2. Beispiel: Heimische Schlangen und die Kornnatter

Nehmen wir mal an, die Kornnatter fände in Deutschland ausreichende Klimabedingungen, um langfristig überleben und sich reproduzieren zu können. In diesem Fall stünde ihr eine ökologische Nische ungeheuren Ausmaßes frei, denn hierzulande fehlen kletternde und vor allem überwiegend nager- und vogelfressende Schlangenarten.
Amphibien- und reptilienfressende haben wir einige, die sich auch nahezu ausschließlich/ bevorzugt davon ernähren.

Für den Nagersektor gäbe es quasi nur Füchse, Eulen und Greife, aber keine ernstzunehmende Schlangenart.
Hier könnte die Kornnatter, die ohne weiteres und gern nur von Nagern leben kann, ganz groß zuschlagen, und ihren Vorteil ausspielen, wozu noch kommt, daß es hierzulande so gut wie keine hoch in Bäume/ Sträucher kletternden Schlangen gibt, welche Kleinvögeln/ Fledermäusen nachstellen könnten.

Will heißen, die reptilische ökologische Nische sowohl für den kletternden Vogel- und Fledermausfresser, als auch für den Nagerfresser ist hierzulande frei, und fände die Kornnatter hier ausreichende Lebensbedingungen, könnte sie diese von Reptilien unkonkurriert vollständig nutzen und hätte somit einen riesigen ökologischne Vorteil.

Wie sich die Konkurrenz zu den heimischen Nager- und Kleinvogelfressern wie Fuchs und Greifvögeln gestaltet, müsste dann abgewartet werden, jedoch dürfte dies nicht allzu beeinflussend sein, da auch im nordamerikanischen Habitat der Kornnatter diese Konkurrenten in größerer Artenvielfalt als hierzulande vorkommen.

Grüße, Andreas
07.03.2010 18:55:52: Dieser Beitrag wurde editiert, von Andreas75

@ bluestreak - thema verfehlt - setzen sechs. :deal:



have a nice day
bluestreak

Die Kornnatter ist ein Kulturfolger.

Wenn Du über die reale Nische erzähölen willst, dann nimmst Du blues Ansatz, wenn Du fiktiv schreiben willst, dann den von Andreas.

Ich pers. würde den ersten nehmen, denn da lässt sich mehr zu finden.

LG
Seriva

Was ist denn daran fiktiv, Seriva? Ist doch eine unumstössliche Tatsache, oder nicht? Und zwar erstes wie zweites Beispiel, welches ein ebenso reales Beispiel darstellt...
Eine ökologische Nische ist nicht, wenn Tiere ihren Nahrungsarten in Siedlungsräume folgen, die dort eventuell häufiger und besser zu haben ist als in freier Wildbahn.

In Nordamerika dürfte die ökologische Nische der Kornnatter nur äusserst schwer einzugrenzen oder auszumachen sein, da sie diese mit den anderen Pantherophis- Arten teilt.
Nähme man aber Europa als Lebensraum, ist die Sache schon erheblich durchsichtiger, und somit für einen Aufsatz besser geeignet.
07.03.2010 23:06:21: Dieser Beitrag wurde editiert, von Andreas75

Es ist deswegen fiktiv, weil hierzulande zwar durchaus entkommene Einzeltiere, aber keine stabilen Populationen leben. Wenn er schon die Kornnatter nehmen muss, dann sollte er auch ihre wirkliche Nische beschreiben und das ist nunmal die drüben in Amerika in der Nähe menschlicher Behausungen, bei Feldern und Waldrändern. Du kannst keine Nische mal eben verpflanzen nur weil es Dir hier besser passt. Die Kornnatter lebt mit anderen Nattern da drüben und diese anderen Nattern sind btw. ein weiterer Aspekt der die Nische ausmacht. Schließlich muss sich das Tier nicht nur gegen Artgenossen sondern auch noch gegen artfremde Futterkonkurrenten behaupten, Liege- und Versteckplätze teilen und und und. Kulturfolgen ist eine weitere Faktor, der den Lebensraum der Tiere erweitert und deshab Erwähnung finden sollte, aber natürlich nicht deren Hauptnische darstellt.

Deine Aussagen sind nicht falsch, aber wohl eher bei was-wäre-wenn einzuordnen als der Beschreibung eines Ist-Zustandes. Würdest Du das Spielchen fortsetzen und beschreiben wie sie hier leben könnte, wäre das zwar durchaus ein guter Ansatz, aber fachlich einfach dran vorbeigeschossen, da sowas hier wohl nicht verlangt ist. Und ein "Thema verfehlt" ist in der Schule wie gezielt und nicht getroffen...

Ich hätte da nat. auch lieber einen Aufsatz über die Kreuzotter verfasst, da deren Nische wirklich leichter zu beschreiben ist.

LG
Seriva

Ja, auch das wäre eine Idee gewesen, mit der Kreuzotter als einziger Giftschlange Deutschlands/ Nordeuropas (Aspisvipern oder Hornottern sind ja doch etwas eher viel seltener, wenn heutzutage überhaupt noch vorkommend)...

Die schwierige Sache ist aber halt leider die, auch die Erdnattern gehen in den Siedlungsraum, und damit verschwimmt die Rolle der Kornnatter auch im Siedlungsraum Nordamerikas total, und da das ein Schulaufsatz um Ökologie und ökologische Nische ist, kann man sicherlich auch einen hypothetischen Fall anführen, weil es um' s Prinzip geht *denk*...

Grüße, Andreas

Das sollte man am besten nochmal mit dem Lehrer absprechen wie genau er sich das vorstellt. ^^

LG
Seriva

Hallo,

erstmal danke für die Antworten.
Also es sollte schon mit Kornnattern zu tun haben und nicht mit Kreuzotter, Erdnatter oder Kobra.

Hab ja extra bewußt Kornnatter ausgesucht, da ich meien dann auch mit in die Schule nehme um die zu zeigen, deshalb eben Kornnatter und nicht Erdnatter oder ähnliches.

Aber verstehe das letzte nicht, was soll ich meinen Lehere nochmal fragen, wie er sich wa vorgestellt hat?

Gruß Bill

Na ob Du auch den Vorschlag von Andreas umsetzen kannst.

a) Sollst Du über die Kornnatter in ihrem realen Heimatgebiet (USA) schreiben?

b) Darfst Du auch eine Arbeit verfassen in der Du theoretische Aspekte beschreibst die die Kornnatter hierzulande finden würde, wenn sie hier leben würde?

Kornnatter mitnehmen muss aber doch nicht wirklich sein, oder? Dem Tier tust Du damit keinen Gefallen...

LG
Seriva

So, heute ist mein Vortrag. Bin gespannt wie er läuft!
Bin schon ganz aufgeregt:deal:

Gruß Bill

Hy :-D

Viel Glück

LG Tommy

Na dann müssen wir ja alle hier mal Daumendrücken!!!

:bier:

LG Anja

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