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Hi ihr.
Ich weiß ja nicht, wie das in euren Regionen ist, aber seit ich mich mit Terraristik beschäftige, mache ich nicht nur ständig neue 'Entdeckungen' in Sache Kornnatter, sondern auch was den TS-Bereich Reptilien betrifft.
Um Fell und Federn 'prügeln' sich alle TSler oder 'schieben' sich gegenseitig die Tier zu, weil dort noch Platz ist, hier auch und da sowieso, aber wenn man dann Reptilien zur Sprache bringt, werden 99,99% recht klein(laut).
Selbst örtliche THs in meinen Regionen legen sich bei Reptilien die Karten und können auch nicht mit bestehenden Pflege- bzw. Auffangsstellen aufwarten.
Von den übrigen 0,01% zieht man dann am besten nochmal ca. 75% ab (große Klappe, nix dahinter: 'Könnte ich ja schon, aber....') und letzten Endes bleiben nicht mehr wirklich viele übrig.
Ich stehe zwar selbst erst am Terraristik-Anfang, aber da ich mich bislang recht ordentlich in die Materie hinein gefunden habe und vor allem im Sinn und Namen der 'Vergessenen' steht bei mir die Überlegung an, eine Art 'Netz' von privaten Auffangstationen und Pflegestellen für Reptilien auf die Beine zu stellen - kein großes Ding, hauptsache man weiß, an wen man sich sicher wenden könnte, wenn...
Zwei Leute aus meiner Region haben sich schon bereit erklärt, im Fall des Falles einzuspringen (1x Python, Leguan und Zwerggürtelschweif, ggf auch Vogelspinne sowie 1x Leguan) - auf eine andere Person verzichte ich dankend, da ich dort Gefahr laufe, dass etwaige Tiere 'gestapelt' werden.
Wer jetzt gleich mit §11 des Tierschutzgesetzes kommen möchte, dem sei gesagt: wer sich mit einem (befreundeten/bekannten) Verein oder einer anerkannten Orga kurz schließt, in dem/der schon jemand über die Genehmigung verfügt und sich als offizielle Pflegestelle für Reptilien notieren lässt, braucht sich um § 11 keinen wirklichen Kopf mehr zu machen.
Und wer sich jetzt evtl noch um das fehlende Material (Terras u. Zubehör) Sorgen macht: ich habe in diversen Kleinanzeigenmärkten entsprechende 'Bettel-Inserate' aufgegeben - ob und welchen Erfolg man damit erreicht weiß ich zwar nicht, aber einen Versuch ist es wert.
Wer sich also auch an dem 'Netz' beteiligen möchte, kann mir eine PM oder Mail schicken und sowie ich entweder was von Terras und Zubehör aus dem Gebiet und/oder Tiere erfahre, würde ich Bescheid geben bzw. man gibt sich gegenseitig Bescheid, wenn man weiß, wer alles wirklich mitmachen möchte.
vlg.


Das Problem in dem Bereich ist einfach, dass du, genau wie bei Felltieren, immer höhere Tierarztkosten zu erwarten hast - daneben aber nicht nur Futter, sondern auch Strom- und Terrarienzubehörkosten.
Das ist nichtmal eben ein günstiger Käfig vom Nachbarn auf dem Sperrmüll, man braucht Wärmelampen, -matten, -kabel, etc., und natürlich auch viel Platz.
Man muss natürlich auch strenge Hygiene gerade bei den Neuzugängen halten, und diese auf Cryptos testen lassen, sowie auf einiges anderes.
Ich finde das ansich eine gute Idee, nur werden die meisten Privatleute damit völlig überfordert sein, allein schon durch die Kosten und den Hygieneaufwand.
Und dann ist es wirklich klüger, es von Anfang an bleiben zu lassen.
Und wenn sich dann mal Tiere aus dem eigenen Bestand mit etwas von einem Neuzugang angesteckt haben... was auch bei guter Hygiene nie auszuschließen ist, dann werden wohl auch da einige wieder aufhören.
Ich wills keinem ausreden, nur gibt es da viele Risiken, die gerade bei eigenem Bestand und ggf. noch eigener Zucht gründlichst überdacht werden sollten.
Bei Cryptos z.B. ist es nicht auszuschließen, dass du danach deinen kompletten Bestand vergessen kannst, von der Abgabe von Jungtieren mal garnicht erst anzufangen, und von den Kosten die beim Durchtesten und ggf. behandeln sämtlicher Tiere entstehen, brauchen wir erst garnicht reden...
Bei den meisten anderen Haustieren sind die meisten Krankheiten mittlerweile so gut bekannt und behandelbar, dass man entweder eben behandeln kann, oder dagegen impft, sodaß sich das Risiko mehr in Grenzen hält, als bei Reptilien, denen man oftmals eine Erkrankung auch erst spät ansieht.
Sind deine bisher aufgetanen Leute denn bereit, jedes aufgenommene Tier in extreme Quarantäne mit entsprechender Hygiene zu setzen, bzw. können sie das überhaupt möglich machen, und sie dann auch mehrfach auf eigene Kosten durchtesten zu lassen?
Das können im Handumdrehen mehrere hundert Euros werden!
Wissen sie um die Risiken ansteckender und ggf. tödlicher Krankheiten für ihre eigenen Tiere?


Hallo Carmen,
selbstverständlich sind sich weder meine zwei Leutchen noch ich darüber im Klaren bzw. dessen bewusst, was ggf auf uns zu kommen könnte, da wir auch erst an dem Tag, an dem ich meinen Beitrag startete, beschlossen haben, uns im TS-Bereich für Reptilien stark und vor allem natürlich wichtig zu machen.
Außerdem kann ja davon ausgegangen werden, dass täglich mindestens ein Pflegling, egal welche Spezies, abgegeben wird und man so jeden Tag aufs Neue rumexperimentieren kann, was war gut, was nicht so und was sollte man beim Nächsten tunlichst vermeiden.
Natürlich haben wir auch keinen Überblick über etwaige Kosten, die auf einen Pfleger bzw. die Gemeinschaft zukommen könnte, da wir bislang mit keinerlei Tieren zu tun hatten - wir haben (jeder für sich, versteht sich) nur gehört, dass das Alles gar nicht mehr so viel kostet und schon für'n Appel und Ei zu machen ist.
Wie, Wärmelampen, -matten etc pp? Wir dachten da eher an Marmeladegläser und/oder Vorratsdosen aus Plastik, neben denen dann irgendwelche Lampen (Nachttisch-, Klemm-, Steh-) gestellt werden.
Und dann wollten wir die Behältnisse wenns zu kalt ist und draussen die Sonne scheint, aufs Fensterbrett oder die Heizung stellen und wenns zu warm ist - ab in den Kühlschrank oder den feuchten, kalten Keller.
Räumlich gibt es auch keine Probleme, denn wir haben keine Räumlichkeiten - jeder von uns wohnt jeweils in einem Kämmerchen zur Untermiete ohne fließend Strom und Wasser.
Aber stimmt, jetzt wo ich anfange, mal richtig drüber nachzudenken, sollte man es wirklich dabei belassen, dass Leute, die ihrer Tiere überdrüssig geworden sind und sich nicht anders zu 'helfen' wissen, ihre 'Lieblinge' ins Klos spülen, aussetzen, andern Tieren zum Fraß vorsetzen, das 'Problem' per Kühlschrank erledigen oder weiß Gott was für Ideen haben, um sich der 'Plage' zu entledigen - hast recht, machen wir es typisch Deutsch: Mund halten und weg schauen! Der beste und einfachste Weg!
Scherz beiseite, Carmen.
Meinst du wirklich, ich bzw. die Leute, die sich im Fall der Fälle bislang bereit erklärt haben, habe(n) nicht schon alles zigfach durchgekaut?!
Wir sind nicht erst seit letzter Woche auf der Welt und in Sachen TS tätig - es gibt doch tatsächlich Leute, die weiter als ihren eigenen Tellerrand bereit sind zu gucken und zu handeln.
Zugegeben, sie sind unglaublich rar gesät, aber man glaubt's kaum: es gibt sie.
in diesem Sinne
vlg


Nicht nur wir beide lesen hier, sondern auch viele Anfänger, die sicherlich auch mit einem gewissen Optimismus an die Sache gehen, der nicht unbedingt angebracht ist.
Deshalb habe ich erwähnt, dass so eine Sache gut durchdacht sein sollte... nichts weiter.
Herumexperimentieren, wie du sagst, ist so eine Sache für sich - wenn man dabei die Gesundheit und ggf. das Leben vieler Tiere riskiert, sollte man das allerdings vermeiden; so zumindest meine Ansicht.
Persönlich lasse ich nach diversen schlechten eigenen und mir mitgeteilten Erfahrungen lieber die Leute an sowas dran, die Fachleute sind und entsprechende räumliche und finanzielle Möglichkeiten, sowie ständig TA´s zur sofortigen Hilfe, haben - z.B. eben die Reptilienauffangstation in München - und spende dann lieber.
Aber ob man seine eigenen Tiere gefährdet oder nicht, bleibt jedem selbst überlassen.


Hallo Zusammen.
Möchte dieses Thema noch mal aufgreifen, da sich mittlerweile einiges getan hat.
Über eins meiner Inserate hat sich jemand gemeldet, der einen A... voll Brauchbares abzugeben hatte - gestern bin ich mit einem Transporter und Freund los, das Zeug zu holen. :cool+:
Leider habe ich in all der Aufregung (wg einem Termin von meinem Kumpel standen wir etwas unter Zeitdruck) vergessen, ordentliche Bilder zu machen. :autsch:
Insgesamt konnten aufgrund der voran gegangenen Bestandsreduzierung 1 Kombi (118x60x152), 1 gr. Terra (150x60x170) und 2 kl. Terras (je 90x58x60) sowie 2 kleine Aquarien eingepackt werden.
Neben zahlreichen Kunstpflanzen, ungenutzte Glasscheiben und Styroporplatten versch. Dicken, gab es noch einiges an technischem Zubehör (Lampen, HQL-Birnen, Fassungen, Vorschaltgeräten, Sprühvorrichtungen).
Und das Alles für sage und schreibe 'lächerliche' ? 50,-.
Und Ja, ihr lieben Schwarzseher und vom-Sofa-aus-Tierfreunde: natürlich werden die Sachen ganz penibelst gesäubert und desinfiziert.
Des Weiteren bin ich mit einem meiner ebay-Partner in Kontakt, der mir bzgl 32 Wasser- und Futterschalen, 25 Wasserpflanzen, über 50 Kunstpflanzen, einer Menge an Palmenrinde und Thermocontroller ebenfalls ein Angebot gemacht hat, das man nicht einfach so ignorieren kann.
So, und wenn sich das Nächste, das sich für mich aufgetan hat auch noch von Erfolg gekrönt ist - allerdings noch nicht ganz spruchreif, steht dem aktiven Tierschutz für Reptilien nichts mehr im Weg, weitere aktive, ehemalige sowie bestandsreduzierte Terrarianer konnten auch gewonnen werden. :cool+:
vlg.

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