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#1

RE: Flagellaten

in Krankheiten und Häutung 07.08.2009 19:18
von ronja07 (gelöscht)
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hallo, eine unseren kornies frist nicht und hattte schleimigen kot. ich habe gleich eine sammelprobe zu exomed geschickt. es wurde hochgradiger befall von flagellaten festgestellt.
jetzt war ich beim ta der gab mir clont 250mg mit. ich soll 4 tage lang eine virtel tablette ihr in den hals schieben.
könnt ihr mir sagen ob diese dosierung richtig ist?
und gibt es auch einen anderen weg ihr dies zu verabreichen?
es sind 3 kornies zusammen im terra, die kotprobe war von allen zusammen. sollte ich auch alle behandeln?

lg steffi

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#2

RE: Flagellaten

in Krankheiten und Häutung 07.08.2009 19:36
von ronja07 (gelöscht)
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achja die kornies wiegen 117g, 130g und 150g.

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#3

RE: Flagellaten

in Krankheiten und Häutung 07.08.2009 20:11
von Tobi (gelöscht)
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Hi,
wenn alle im terra waren sind auch mit großer wahrscheinlichkeit alle befallen. vertraust du dem TA nicht? oder wieso fragst du ob die dosierung richtig ist? das muss er dir doch gesagt haben. soviel ich weiß wird das auf das gewicht abgeschätzt. manche medikamente kann man auch im wasser auflösen, aber das hättest du den Arzt fragen müssen.

Meine Halsbandleguane hatten damals auch Flagelatten. Nach 3 monatiger bahandlung sind sie aber trotzdem eingegangen. Also damit ist nicht zu spaßen. Ruf am besten den Arzt an und frag ihn

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#4

RE: Flagellaten

in Krankheiten und Häutung 08.08.2009 10:02
von chest (gelöscht)
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Clont ( Metronidazol) wird anhand des Gewichtes des Tier ausgerechnet.Da wird dein TA dir schon das richtige gesagt haben.
Da die Tabletten aber schwer zu schlucken und die Speiseröhre reizen könnensind habe ich sie immer in Wasser aufgelöst und dann per Sonde direkt in den Magen gespritzt.So weist du das auch sicher alles drin ist.

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#5

RE: Flagellaten

in Krankheiten und Häutung 11.08.2009 20:58
von jockelbo (gelöscht)
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Also bei Clont, Wirkstoff Metronidazol gibt man 25mg pro 100g Schlange, also 125mg entspricht einer halben Tablette in 5ml Wasser auflösen, somit hat man 1ml=25mg oder 0,1ml=2,5mg.
Man sollte das Antibiotika mindestens 10-14Tage geben um Resistenzen vorzubeugen und danach die Schlange auch ne Woche in Ruhe lassen.
Bioserin beim Tierarzt kaufen, hat chest mir hier empfohlen und ein paar Wochen ins Trinkwasser tun, das baut sie wieder so richtig auf.
Viel Erfolg.

Gruss Jochem

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#6

RE: Flagellaten

in Krankheiten und Häutung 11.08.2009 21:28
von waldkatze79 (gelöscht)
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@Jochem : Ich wußte doch dass du es dir gemerkt hast !
Ich hatte das nicht mehr ganz auf die Kette bekommen, deshalb auch nix geschrieben !!
Ich glaube die ganzen Gase im Op tun meinem Hirn nicht gut....

Liebe Grüße !
Jenny

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#7

RE: Flagellaten

in Krankheiten und Häutung 11.08.2009 21:36
von jockelbo (gelöscht)
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@Jenny: ja so bin ich, ein gutes Gedächtnis.

Hab ja auch mit Wilma ne Menge mitgemacht, da bin ich was sowas anbelangt richtig fit geworden.

gruss Jochem

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#8

RE: Flagellaten

in Krankheiten und Häutung 12.08.2009 13:14
von StefanHof (gelöscht)
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Zitat
Clont ( Metronidazol) wird anhand des Gewichtes des Tier ausgerechnet.Da wird dein TA dir schon das richtige gesagt haben. Da die Tabletten aber schwer zu schlucken und die Speiseröhre reizen können sind habe ich sie immer in Wasser aufgelöst und dann per Sonde direkt in den Magen gespritzt.So weist du das auch sicher alles drin ist.



der tierarzt hätte auch gleich die bereits fertige lösung verschreiben/mitgeben können. ehrlichgesagt zweifel ich ein wenig an der reptilienkundigkeit des arztes. wer gibt denn einem schlangenhalter tabletten mit? :???:
die fertige lösung in der für das tier errechneten dosis, aufgezogen in 5 spritzen und einen abgeschnittenen absaugkatheter für das verabrechen in den schlund.
einfacher gehts nicht.....


Zitat
es sind 3 kornies zusammen im terra, die kotprobe war von allen zusammen. sollte ich auch alle behandeln?


zur gruppenhaltung sag ich mal nix, das muß jeder selbst wissen. der nachteil ist klar:
jetzt alle tiere für mind. 4-6 wochen einzeln und in quarantäne setzen. die derzeit symptomfreien tiere genau beobachen!
besser wäre es aber, sie (nach rücksprache mit einem reptilienkundigen tierarzt) gleich mitzubehandeln. flaggelaten übertragen sich relativ schnell....

lg stefan

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#9

RE: Flagellaten

in Krankheiten und Häutung 12.08.2009 16:04
von Gast (gelöscht)
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Zitat
der tierarzt hätte auch gleich die bereits fertige lösung verschreiben/mitgeben können. ehrlichgesagt zweifel ich ein wenig an der reptilienkundigkeit des arztes. wer gibt denn einem schlangenhalter tabletten mit?

Mein TA zB. Da ich keine Lust habe für jede Spritze mit Lösung zu ihm zu flitzen, habe ich mir von ihm damals die Dosierung aufschreiben lassen und ein Rezept für 400mg Metronidazol von Ratiopharm dazugeben lassen. Das ist nebenbei auch noch wesentlich günstiger.

Und wenn in Kotproben was gefunden wird, hab ich direkt alles zur Hand.

Zitat
und einen abgeschnittenen absaugkatheter für das verabrechen in den schlund.

Nein, keinen abgeschnittenen irgendwas nehmen! Die Teile können scharfkantig an der Schnittkante sein! Dann lieber die paar ct investieren und vom TA einen sogenannten Katerkatheder mitnehmen. Dessen Spitze ist entgratet.

Bei einem größeren Bestand lohnt sich die Anschaffung metallischer Knopfsonden. Gerade wenn man auch Magenspülproben selbst nimmt.

Zitat
besser wäre es aber, sie (nach rücksprache mit einem reptilienkundigen tierarzt) gleich mitzubehandeln. flaggelaten übertragen sich relativ schnell....

Das ist richtig. Auf jeden Fall Rücksprache halten, da Metronidazol (der Hauptwirkstoff in Clont) nur gegeben werden sollte wenn es nötig ist. Ist kein harmloses Medikament und prophylatkisch gegeben macht es die ganze Magen/Darmflora kaputt.

LG
Seriva
12.08.2009 16:05:38: Dieser Beitrag wurde editiert, von Seriva

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#10

RE: Flagellaten

in Krankheiten und Häutung 13.08.2009 01:41
von StefanHof (gelöscht)
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Zitat
Nein, keinen abgeschnittenen irgendwas nehmen!



lieb gemeint seriva, aber das "ding" hat zwei seiten ;-)
die abgeschnittene kommt auf den konus der spritze, die runde in den schlund *g*

lg stefan

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#11

RE: Flagellaten

in Krankheiten und Häutung 13.08.2009 06:00
von waldkatze79 (gelöscht)
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Zitat
der tierarzt hätte auch gleich die bereits fertige lösung verschreiben/mitgeben können. ehrlichgesagt zweifel ich ein wenig an der reptilienkundigkeit des arztes



Ich glaube nicht dass es eine Fertiglösung gibt.
In der Humanmedizin zumindest gibt es nur Tabletten oder Infusionslösungen.
Da Tabletten nicht durch ihren eigentlichen Wirkstoff wirken, sondern erst über ihre in der Leber entstandenen Metaboliten, wirken nicht alle Infusionslösungen auch enteral !!
Und eine Lösung den Tablette sollte immer frisch vor Verabreichung hergestellt werden und danach max. 24std. im Kühlschrank aufbewahrt werden - Gefahr der Kontamination !!
Von daher finde ich es schon anmaßend zu behaupten der TA hätte keine Ahnung.....

Lg
Jenny

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#12

RE: Flagellaten

in Krankheiten und Häutung 13.08.2009 09:57
von StefanHof (gelöscht)
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http://www.vetpharm.uzh.ch/WIR/00000044/3481__F.htm

besonders interessant der passus (gekürzt):
Die Tabletten haben einen bitteren Geschmack, was bei Patienten zu Schäumen im Maul und Erbrechen führen kann. Sie sollten vor dem Gebrauch nicht zerdrückt werden.

es wäre mal interessant, wie andere tierärzte es handhaben.
wenn notwendig, hab ich die i.v.-lösung in der uni bekommen und über 7 tage oral verabreicht.

lg stefan

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#13

RE: Flagellaten

in Krankheiten und Häutung 13.08.2009 17:13
von waldkatze79 (gelöscht)
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Bleibt nur noch die Frage ob und was für eine Studie das überhaupt war und inwiefern diese repräsentativ ist....
...beim Menschen habe ich solche Symptome in 11 Jahren noch NIE gesehen !!

Und wie gesagt ob die I.v. Lösung oral verabreicht die gleiche Wirkung entfaltet ist auch so eine Sache, soweit ich weiß ist die I.v. Lösung nicht für eine orale Verabreichung zugelassen !!
Es gibt i.v. Medikamente die durchaus orale anwendung haben, teilweise aber total andere Wirkungen freisetzen.
So wird z.B. das i.v. Antibiotika Erythromycin oral verabreicht um eine Verstopfung zu lösen !!! Man beachte die Untershciedliche Wirkungsweise i.v. und oral !!!!
Also Vorsicht mit solchen Dingen !!

Ich würde solche Experimente nicht mit meinen Tieren machen !

Liebe Grüße !
Jenny

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