Hallo Zusammen.

Nachdem ich in meinen Büchern nichts dazu gefunden habe, wende ich mich nun mal an euch.

Little hat sich vor vor knapp zwei Wochen das erste Mal bei mir gehäutet - ich habe die trübe Augen-Phase bemerkt, seine Box mit unterschiedlichstem, rauem Inventar zusätzlich bestückt und darauf geachtet, dass sich die Lf immer im bestmöglichen Bereich befand.

Die Häutung selbst schien für den kleinen Kerl ohne Probleme verlaufen zu sein, er hatte zumindest keine Stücke mehr an sich kleben und war kurz danach wieder ganz gut 'auf den Socken'.

Allerdings war das Natternhemd nicht wie bspw. bei Zora in einem Stück sondern 3-teilig und das Stück von Schnauze zu Hals 'einseitig'. *?*



Nun meine Frage:

Kann es sein, dass die Häutung nicht nur reiner Instikt ist, sondern von Jungkornnattern auch 'erlernt' werden muss oder habe ich trotz meiner ganzen Aufmerksamkeit doch ein Detail nicht beachtet, übersehen, vergessen? (Wetbox war und ist vorhanden.)

Wie war bzw. ist das bei euch, wenn sich eure Jungkornnattern das erste Mal gehäutet haben?

Danke im Voraus,
vlg. Sandra

01.10.2008 21:32:25: Dieser Beitrag wurde editiert, von Sandra

also die Geschwister von Little häuten sich allesamt am Stück.
Ab und zu kann das schon mal vorkommen das sie zerreißt,das muß nicht gleich was zu bedeuten haben.Meine adulte Creamsicle hat sich diese Woche auch gehäutet ...und selbst bei ihr war sie total zerfetzt.Trotz Wetbox und guter LF.

Einen Lerneffekt bei der Häutung habe ich bei all den Schlüpflingen die ich aufgezogen habe nie bemerkt, auch nicht, dass sie öfter Häute in mehreren Teilen hätten als die Großen.
Bei den Großen gibt es zwar auch überwiegend ganze Natternhemden, aber es kommt schon auch mal vor, dass durch eine scharfe Kante oder eine Ecke an einem Ast oder der Wurzel die Haut reißt, und sich so mehrere Stücke ergeben.
Das dürfte auch der allgemein häufigste Grund sein, warum manche Häute in mehreren Teilen zu finden sind, neben vereinzelt trockeneren Hautstellen, an denen die alte Haut dann einfach schwerer ab geht, und daher schneller einreißt, oder ggf. auch wenn sie sich tagsüber häuten wenn es recht warm im Terrarium ist und das Natternhermd schneller austrocknet - auch dann reißt es schneller, als wenn es frisch und feucht ist, da es dann seine Flexibilität verliert.

Mit der Fetzenhäutung, bzw. einer schlechten Häutung hat das aber nichts zu tun, ist also auch nicht besorgniserregend.

Hallo ihr Zwei,

vielen Dank für eure Infos, die mich auf jeden Fall beruhigt sein lassen, dass ich meinem kleinem Natternkerl ggü nichts falsch gemacht habe.

Dann bin ich mal auf die nächste Häutung gespannt, wie diese verläuft.

vlg.
01.10.2008 21:33:40: Dieser Beitrag wurde editiert, von Sandra

Hallo, ich kann nur sagen, dass ich durch das intensive Beobachten meiner Schlangen schon merke, wann sie sich häuten. Das heißt nicht, dass ich ständig vor dem Terra herumhänge (schließlich muss ich auch noch ein bisschen arbeiten), aber ich habe in den 4 Jahren meiner Korni-Haltung schon etwas gelernt. Meine "Großen" verziehen sich vor der Häutung schon mal für ca. 10 Tage in ihre Wetbox, in der ich sie dann absolut nicht störe. Wenn sie dann herauskommen, sprühe ich statt einmal pro Tag auch schon mal zweimal und die Häutung klappt ganz hervorragend. Als die Schlangen noch kleiner waren und ich bemerkt habe, dass die Häutung doch sehr schwer war und lange dauert, habe ich die Kleinen während der Häutung auch schon mal mit lauwarmen Wasser direkt besprüht und sie häuteten sich dann an einem Stück. Lediglich bei neu erworbenen Tieren war ein kurzes Baden und Durchkriechen durch ein feuchtes Tuch nötig, weil noch einige Fetzen hängen geblieben sind, aber das führe ich auf das Eingewöhnen in die neue Umgebung zurück. Nach dieser Aktion gingen alle Fetzen total leicht ab.
Ich hoffe, ich konnte helfen - schönen Abend noch!