Nein, ist so unwahrscheinlich nicht.
Es gibt Mädels, die lassen bereits bei deutlich sichtbarer Trächtigkeit noch den Bock rauf, und vor der Trächtigkeit kann es sowieso relativ lange gehen mit Verpaarungen.
Wenn da zwischen der ersten und der letzten Verpaarung zwei Wochen liegen, ist das nicht wirklich ungewöhnlich.
Auch da die Weibchen das Sperma speichern können, ist es für sie sinnig, mehrfach zu paaren, und damit praktisch schonmal fürs nächste Frühjahr oder ein Zweitgelege zu "sammeln", falls da dann kein Bock greifbar sein sollte.
Es kommt auch garnicht so selten vor, dass wenn man ein Weibchen im einen Jahr mit einem anderen Bock als im Folgejahr verpaart, im Folgejahr trotzdem noch Jungtiere vom Bock des Vorjahres dabei sind - auch wenn sie im Vorjahr vielleicht zwei Gelege von ihm gehabt haben sollte.
Die Wahrscheinlichkeit, welchen Anteil welcher Bock beim ersten oder folgenden Gelegen hat, ist allerdings nicht sicher zu benennen, auch wenn man bisher eher davon ausgeht, dass frischer Samen bevorzugt wird.
Es kommt auch darauf an, wieviel Follikel sofort befruchtet werden, bzw. ob bereits Follikel befruchtungsreif sind, oder ob das Mädel erstmal ordentlich Spermien sammelt, und dann bunt gemischt auf die Follikel losläßt, sobald sie ovuliert hat.
Die Weibchen übrigens nehmen es da nicht so genau wie wir Menschen ^^ insofern ist das Bordsteinschwalbenargument nicht wirklich griffig.