Tessera ist im Gegensatz zu den anderen bisher bekannten Muationen eine codominante (vllt sogar dominante) Geschichte. Dass man diese auch bei heterozygotem Vorliegen sehen kann, liegt auf der Hand.
Ultramel (sprich het Amel, het Ultra) und Motley X Striped (sprich het Motley, het Striped) sind klaro als het zu erkennen - weil die beiden hets aufgrund ihres (co)dominanten Verhaltens ja zu einer sichtbaren Veränderung des Phänotyps führen. Aber het Amel oder het. Ultra solo ist nicht erkennbar. Ebenso wenig het. Motley oder het Striped. Und zu guter Letzt kann man Motley-X-Stripeds selten von Motleys und Ultramels selten von Ultras unterscheiden, weil Motley und Ultra eine gewisse Dominanz gegenüber Striped und Amel zeigen.
Das sind aber beides Fälle der "zweiten Stufe" die ich einem Anfänger nicht direkt reinschieben würde!
Was erkennbar sein KANN ist het. Blood. Aus stark auswahlgezüchteten Linien schlüpfen bisweilen sehr rot gefärbte Wildfarbene (aufgrund der starken Auswahlzucht auf intensive Farben hin) mit reduzierter Bauchzeichnung, welche dann nur am Rand der Bauchschuppen auftritt wodurch ein weißer Bauchstreifen entsteht. Solche Tiere hat eine Freundin von mir jedes Jahr in den Gelegen aus Bloodred * het. Bloodred und auch andere Züchter konnten davon bereits berichten. So tritt dies zB auch bei der Butter het Bloodred (aus der Sulfur Linie von D. Bohle) einer Freundin auf.
Ein ebenfalls interessanter Effekt ist die starke Gelbfärbung mancher Amelanistics, die aus den Sulfur Motley Projekten stammen. Ob da wirklich das het. Caramel für verantwortlich ist, oder einfach die Auswahlzucht auf die intensiv gelbe Sulfurfärbung durchschlägt ist umstritten, ich würde aber eher auf zweiteres tippen, da ich das bis jetzt nur bei denen so krass gesehen habe.
Abschließend würde ich die Aussage gerne umformulieren:
"Man kann bei rezessiven Erbgängen nicht sehen welche heterozygoten Erbanlagen ein Tier neben den dominanten Allelen trägt."
Ultramel und MotleyStriped sind Sonderfälle, bei denen zwei verschiedene (zum Wildtyp rezessive) Allele gemeinsam het. vorliegen und eine phänotypische Veränderung hervorrufen. Da beide Allele für sich aber rezessiv zum Wildtyp sind und untereinander wie oben erwähnt auch Dominanzen erkennbar sind, greift obige Formulierung auch hier. ^^
"Bei codominanten Erbgängen zeigt sich ein heterozygotes Vorliegen optisch sichtbar. Homozygotes Vorliegen führt zur sogenannten Super Form welche sich ebenfalls optisch identifizieren und unterscheiden lässt"
"Bei dominanten Erbgängen tritt die optische Veränderung bereits bei heterozygotem Vorhandensein in voller Stärke hervor. Homozygote Tiere lassen sich optisch nicht von Heterozygoten unterscheiden."
Tessera übernimmt als (co)dominantes Gen entweder ersteres oder letzteres. Das ist aber ja noch in Klärung - zumindest laut KJUN, der die Tiere ja intensiv verpaart und testet.
So müsste aber nun alles richtig sein, ne?
LG
Seriva
EDIT: Waaah, sorry, sehr langer und sicherlich auch ein wenig kompliziert formulierter Text...
17.03.2009 01:03:23: Dieser Beitrag wurde editiert, von Seriva
Antworten
Besucher
Forum Statistiken
